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Samstag, 17. Januar 2015

Goldene Kuppeln am Dnjepr

Pechersk Lavra - das Höhlenkloster von Kiew (in den Höhlen selbst ist Fotografierverbot)



der Dnjepr

die Sophienkathetrale
überall im Stadtzenrum Mahn- & Gedenk-Inseln

der Maidan
Gigant-Statue "Mutter Erde"

im Pirohovo-Freilicht-Architektur-Museum





Nun also schon 2015 und Ihr seit hoffentlich alle gut ins neue Jahr gekommen – ich schon, noch in Leipzig, mit lecker Essen, lecker Rum und guten Freunden. Und gleich danach ging es los in die Welt – zunächst, mal wieder , in die Puszta, wo ich mit offenen Armen und übersprudelnder Gastfreundschaft bei Doris-neni und Istvan-bacsi empfangen wurde... endlos schnattern über die vergangenen Monate/ Erlebnisse/ Ereignisse; nebenbei ausschlafen, lecker schmausen & alle Hunde und Katzen kraulen; die Agnes besuchen & mit ihr eine lange, eiskalte Puszta-Wanderung unternehmen (alles ganz leer und ganz leise, herrlich !) und schwupps waren die Tage wie im Flug  vorbei (aber ein baldiges Wiedersehen ist in Sicht und im Kalender eingetragen). Köszönöm szepan & Viszontlátásra !
Szechenyi-Bad in Budapest

Nach Budapest, Themalbad-Stopp (nach dem etwas enttäuschenden Besuch des Gellert-Bads 2013 gabs diesmal das Szechenyi-Bad, schön war es und auf alle Fälle sauberer ) & los zum Bus. Eine 20-stündige Tour nach Kiew stand an. Und so recht hatte ich plötzlich gar keine Lust auf Erkundung, sondern hatte Heimweh – war wohl zu lange zu Hause und muß mich erst wieder an das Alleine-Rumreisen gewöhnen (letztlich bin ich ja selten wirklich alleine ). Der Bus rollte unbeeindruckt von meinen Gedanken Kilometer um Kilometer und dann stoppte er in Kiew. Raus, den übervollen Rucksack schultern und  losgestapft zum Treffpunkt mit Nastiia und Ostap von Couchsurfing. 2-3 Kaffee später hatten sie Feierabend und waren da. Wir drei haben uns in den Tagen gar nicht sehr viel gesehen, es waren ja Werktage – um kurz nach 8 aus dem Haus, um 19 Uhr wieder da; nach 10 Stunden war ich völlig hinüber vom Rumwandern (mal wieder richtig Muskelkater), sehr müde und durchgefroren auch. 3 Tage Stadterkundung... und das ist ja mal eine richtig große Großstadt :-) Alles riesig – monumentale Gebäude und Denkmäler, große Boulevards, riesige Plattenbau-Viertel... und im Zentrum große teure Autos, Highheels und Pelzmäntel (an einem Tag mehr als man bei uns den ganzen Winter über zu sehen bekäme...); dazwischen überall Gedenk-Inseln voller Fotos, Kerzen, Blumen für die Opfer der Revolution 2014 und hin und wieder weinende Menschen davor; viele Kirchen – mit glänzend goldenen Kuppeln, sehr viele Bettler und an jeder Ecke einen Kaffee-Tee-Stand (Klasse bei der Kälte – schade nur, das die Wc's nicht ebenso häufig sind). Um von einer entfernten Ecke zu einer anderen zu kommen, nimmt man die Metro, die nur 2 Griwna kostet – dh. 10 Cent – und meist knackevoll ist (und voller Technikbegeisterter, fast jeder 2. hat einen ebook-Reader, I-pad oder neuestes Telefon in der Hand :-)) & zum Berufsverkehr gleichen die Metrostationen einer Massendemo, unglaubliches Gedränge. Und wenn frau das alles zu viel wird, fährt sie in das Freilichtmuseum Pirohovo, lässt sich in eine alte Zeit versetzen und ist dort im Winter fast alleine – wie auch bei einem langen Spaziergang am vereisten Dnjepr (danach hat sie aber Schnupfen, weil frau bei Frost nicht stundenlang draussen rumstapfen müßte). Alles in allem würde ich zusammenfassen: In Kiew war mir von allem zu viel & , falls überhaupt, würde ich im Sommer wiederkommen, dann ist es sicher schöner und halt nicht so grau.

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