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Donnerstag, 12. Juni 2014

km 7025 - Büffelfarm Saldobosch in Steblivka



morgendlicher Aufbruch der Büffel mit ihrem Hirten




die Huzulen-Pferde




das Klo :-)
die Open-Air-Dusche


an der Theiß


Von diesem Projekt habe ich vor ca. 2 Jahren zum ersten Mal gehört/ gelesen und seitdem steht es auf meiner gedanklichen Reise-Wunschliste (die, wie man sich denken kann, ziemlich lang ist und sicher auch nie ganz „abgearbeitet“ sein wird). Und nun bin ich also hier in Steblivka/ Ukraine, bei einem deutsch-ukrainischen Projekt zum Erhalt des Karpatenbüffels. Früher war der Karpatenbüffel hier das gängigste Nutztier – Milch- & Fleischlieferant und auch für die Feldarbeit – nun haben die Bauern Kühe und der Karpatenbüffel ist fast ausgestorben. Ähnliche Arten gibt es noch in Rumänien und Moldawien, dort ist der Büffel  auch noch häufiger vertreten. Wen das alles genauer interessiert, kann ja einen Blick auf die Internet-Seite werfen: karpaten-bueffel.eu
Ich hatte nach der Internetseite ein irgendwie gefördertes Projekt erwartet. Der Verein erhält aber nur geringe Spenden aus Deutschland und von einem Ukrainer und ist sonst völlig auf sich selbst gestellt und das Leben hier ist sehr spartanisch. „Hier“ ist Teil eines alten Kolchosen-Geländes, riesiges Areal und riesige alte Ställe und es leben Michel (32, Gründer des Vereins) und seine Freundin Linda (25) hier in einem alten Haus, mit Plumpsklo draußen und Open-Air-Dusche. Als ich ankam, waren noch 2 Freunde von ihnen zu Besuch und 2 Helfer, aus Frankreich und Kanada. Die Büffel verlassen morgens mit ihrem Hirten das Gelände – und ich bin Zuschauer, ein imposanter Anblick - und kommen erst abends wieder, die Huzulen-Pferde dürfen ganz alleine spazieren und futtern gehen und werden abends einfach wieder eingesammelt. Außerdem gibt es noch zwei Hunde und ein paar Hasen und ein einsames Huhn. Die Jungs machen Feuerholz (nein, ich gestern auch mit) und zimmern neue Möbel, ich darf derweil Berge von Wildkräuter sammeln, diverse Stallarbeiten… der Tag beginnt morgens halb 6, ab Mittag hängen alle nur noch rum, viel zu heiß für alles (max. bis an die Theiß und baden), abends ist noch mal einiges zu tun, und alle gehen früh zu Bett. Ich bin ja erst den dritten Tag da, bin gespannt, was die kommenden Wochen so bringen…
Genießt den Sommer, bis bald wieder mit neuen Geschichten !

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