Was für ein Unterschied zu gerade vorher auf Ithaka - kein Berg mehr weit und breit, keine Felsen und Steine, nur Sand über Sand und statt Knall-Farben ein sanftes Pastell, zart zeigt sich ein Ahnung von Frühling. Aber so unmittelbar um mich rum ist hier wie dort stets ein haariges Gewusel :-); auch wenn frau nur ganz still mit einem Buch in der Ecke sitzt, hat sie mindestens eine Katze auf der Schulter hocken, die zuschaut.
die ganze lustige Bande ! |
und alle noch in der ganz dicken Winterjacke |
Nun bin ich schon eine Weile hier, die Tage vergehen ohne große Aufregung im immer gleichen Rhythmus. Und auf jeden Fall beginnen sie früh, gleich wenn es hell wird – da brüllen die Esel mal los (und die Hunde fallen mit ein, der Morgen-Chor), wahrscheinlich einfach um zu testen, wie lange ich brauche und aus Langeweile. Sie warten auf Frühstück und auf die Sonne, um sich nach den noch verdammt kalten Nächten wieder aufzuwärmen. Ich versorge sie, und natürlich die Schafe, Alpakas und das Federvieh, mit ersterem und dann geh ich einfach noch mal zu meinem Buch ins Bett. Viel zu kalt noch für mehr. Später bekommen auch die Hunde und Katzen mal was, ich natürlich zuletzt. Wie immer. Dann vergehen Stunden mit putzen, striegeln, knuddeln, die Schafe und Alpakas im Garten weiden (da gibt’s ein bisschen frisches Grün), ne kleine Jogging-Runde mit den Langohren. Danach kann ich mich anderen Aktivitäten widmen, dem Essen z.B. – eigentlich hatte ich viel vor, wollte vor allem täglich mit dem Rad durch die Gegend düsen, aber das Wetter ist so gar nicht einladend dafür. Zwischen dem zaghaften Frühlings-Pastell ist es nämlich vor allem grau. Dazu kalt und oft nieselig. Also lieber drin bleiben und den Ofen füttern. Mit den Tagen schlug mir das Wetter wirklich mal aufs Gemüt. Wahrscheinlich weil ich es vorher schon so schön hatte. Ein paar Nachmittage vergingen mit viel Gelächter, dank Besuch von Rosi zum Scrabble spielen und Kuchen mampfen. Am Abend dann jeweils wieder bei allen Tieren vorbei.
die Sonne kommt - und hoffentlich auch Wärme |
Nun ist die Zeit schon wieder fast vorbei, 3 Tage noch, Stefan ist bis dahin zurück – und dann: nach Hause, nach Leipzig zu Oster-Familien-Ferien und zur Buchmesse und und und – ich freu mich sehr auf Euch alle ! Und in der Puszta bin ich ja sicher auch bald mal wieder ! Viszóntlatasra ! Und Euch allen, wo auch immer, ebenfalls schon mal vergnügte und hoffentlich sonnige Ostertage ! Bis demnächst wieder hier.
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