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Gegenverkehr |
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die Festung Golubacs |
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die Welt von oben betrachten |
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bei Zivanka auf dem Hof |
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die engste Stelle der Donau |
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uff....schnauf.... |
So nennt sich Serbien in seinen Tourismusbroschüren. Bisher bfand ich es eher trostlos, aber nach Belgrad wurde es eine sehr malerische und beeindruckende Strecke. Es war richtig wie im Urlaub. Zunächst ging es zwischen blumenübersäten Wiesen am Wasser entlang - auf dem ersten Zeltplatz liess ich mich fallen und machte Pfingst-frei. Auf den nächsten km rückten die Felsen und Berge immer näher ans Wasser heran, auf der anderen Seite ist nun schon Rumänien. Und nach der Festungsruine Golubac beginnt das Eiserne Tor. Am Mittwoch entschloß ich mich spontan zu einem Umweg über die Berge - da hat mich wohl der Teufel geritten... nein, mir war die Straßenstrecke mit mehreren unbeleuchteten Tunneln nicht geheuer. Es war irre anstrengend, aber oben wurden die Mühen mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Während der langen, holperigen Abfahrt braute sich das Gewitter zusammen. Gewaltige Donner und Blitze...Ohje, was nun ??? Durch die Bäume schimmerten einige Dächer, also dorthin und nach einem Schlafplatz fragen. Und so landete ich bei Zivanka, Mitte 50 und alleine auf ihrem Höfchen, bekam die Couch im Wohnzimmer und lecker Abendessen. Nur die Verständigung war schwierig. Aber die Nachbarn konnten deutsch und kamen mal vorbei, sie waren 40 Jahre in Dtl. arbeiten. Am nächsten Morgen goß es noch immer unvermindert und schnell war ausgemacht, daß ich halt noch einen Tag bleibe. Es gab ein großes, leckeres Frühstück bei den Nachbarn, nachgespült natürlich mit Rakija, danach machte ich mich ein bischen nützlich und mistete den Kuhstall aus, abends wurde ich noch eine Runde im Dorf um die Ecke vorgeführt. Am Freitag ging es weiter, nicht ohne das Versprechen mal vom Fortgang der Reise zu berichten, nun Bergstrecke und an der engsten Stelle der Donau vorbei. Toll ! Danach hügelig und durch kleine Dörfer. Die Radstrecke ging die ganze Zeit an der Straße entlang und auch hier, wie schon im ganzen Land, verwunderte mich die Menge der Gedenktafeln für Verkehrstote am Straßenrand. Gefühlt jeden km eine Tafel, manchmal viel, viel häufiger.
Aber ich kam gesund und munter in Negotin an, 20 km vor der bulgarischen Grenze. Und hier biege ich nun gen Süden ab und sollte heute abend den nächsten Hof im Dorf Planinica erreichen.
Diese Woche traf ich übrigens auch mal wieder andere Radler, erst Rosi und Andy aus der Schweiz - die beiden wollen bis nach China. Und vorgestern eine französische Familie mit 2 Kindern - auf dem Heimweg von einem Jahr Asien-Rad-Rundreise !
Euch allen eine sonnige neue Woche und bis bald wieder.
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