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Sonntag, 29. Mai 2022

Auf den Åland-Inseln


Zweieinhalb Tage hat die Reise gedauert , die meiste Zeit auf Schiffen und Donnerstag Nachmittag bin ich angekommen - bei Juliane und ihrer Familie .  Wir haben uns vor 10 Jahren kennen gelernt und hatten all die Zeit losen Kontakt .  Damals wohnten sie noch mitten in Finnland in einsamem Wald und nun auf Sund, einer der Aland Inseln  (die liegen zwischen Schweden und Finnland in der Ostsee rum, autonomes finnisches Gebiet, wo man z.B. schwedisch spricht und es kein Militär gibt). Diesen Besuch haben wir schon Ende 2019 ausgemacht, aber dann war ja plötzlich wegen Corona nichts möglich.



Die ersten Tage vergingen ruckzuck & erste Erkundungs-Ausflüge gab es natürlich schon. Es ist leise und leer, quietschegrün überall und natürlich sehr viel Wasser und die bekannten hübschen Holzhäuschen. In einem solchen,  schön altmodisch, wohne auch ich jetzt.  Das Haupthaus hier am Hof soll neu gepinselt werden,  dabei werde ich helfen.  Tiere gibt es auch - Schafe, Hund und Katzen und sehr viele Bienen.  Julianes Freund ist Imker. 

Und -typisch finnisch - es gibt natürlich auch eine Sauna und die habe ich auch schon genossen.  Inklusive Honig - Peeling :-).





Am verwirrendsten ist für mich die dauernde Helligkeit.  Bis Mittsommer sind es noch über 3 Wochen,  aber auch jetzt wird es gar nicht mehr wirklich dunkel,  nur nach Mitternacht etwas dämmerig.  Noch 23 Uhr kann ich bei Tageslicht lesen  ! Das bringt die eigene "innere Uhr " gewaltig durcheinander und ich habe gerade gar kein Zeit-Gefühl....

Nun bin ich gespannt , was die nächsten Wochen so bringen .  Bis bald wieder  !


Ausstellung vom lokalen Web-Club

Montag, 23. Mai 2022

Nordwärts

 Die Familienfeste sind gefeiert, Termine erledigt, viele Freunde besucht und nun ist der Rucksack wieder gepackt. Morgen früh geht es los, gen Norden (erst per Zug und dann per Schiff), gen Stille und viel Natur. Genaueres steht dann bald hier !



Sonntag, 17. April 2022

Mein Oster"spaziergang"

 


über den Schildberg von Schildau


durch die Dahlener Heide


über die Mulde

Schloß Püchau

und überall der schönste Frühling mit dabei !
 
Ich habe heute Ostern auf dem Rad gefeiert und es war herrlich  ! 
 
Auch vorgestern saß ich den ganzen Tag auf dem Rad und habe so mein 14. Reisejubiläum zelebriert :-) - in den Tagebau-Gebieten südlich von Leipzig. Nicht schön, aber interessant !

Dienstag, 5. April 2022

Im Auenland

 

Nein, es sieht nicht so aus, wie bei Bilbo Beutlin zu Hause - aber sehr gemütlich ist es in den Erdhäusern hier im südlichen Thüringer Wald schon ! Gandalf ist aber scheinbar um die Ecke und hat heute über Nacht aus dem Frühling noch mal so richtg Winter gemacht. Berge von Schnee vor der Tür und nun Schneeregen dazu.

Hier mache ich mit Mutti und Hund Theo einen kleinen Urlaub; hat Mutti mir geschenkt - Herzlichen Dank für die faulen Tage !

Seit dem letzten Eintrag sind ja nun so einige Wochen vergangen - einige hatten schon verwundert nachgefragt, was los ist. Ich hatte ausnahmsweise mal gar keine Muse zum Schreiben und es gibt auch nicht sooo viel zu berichten. Zunächst waren da noch 3 Wochen in der Schweiz zu absolvieren. Am Ende hatten wir es alle zusammen doch ganz gut, hat einfach sehr lange gedauert bis zu diesem Punkt. Traurig war ich am Ende - wie immer - der tollen Esel und Ziegen wegen.

Lukas muss schauen, ob da in meinem Rucksack noch was zu holen ist

 

Danach ging es für ein paar Wochen in "meine" Puszta, leider gab es diesmal einige Missstimmungen, das hat mir ziemlich die Laune verdorben. Aber an Euch, Doris und Stefan, ein großes Dankeschön für alles. Ich komme wieder !!! Von dort habe ich ja nun schon sehr oft erzählt - am Schönsten ist die leere Weite und all das Getier überall.





 Von dort fuhr ich einfach nach Leipzig, mit ein paar Tagen Umweg über Ulm und einer Radtour an der jungen Donau (sehr hübsch dort - und jetzt kenne ich fast den ganzen Fluss, der doch immerhin der zweitlängste von Europa ist mit knapp 3000 km). Hier stehen nun diverse Familienfeiern im Plan und hinterher geht es wieder los. Da ist dann schon fast der Mai um. Dann melde ich mich auch wieder. Habt es alle recht gut derweil, bis bald wieder.


Sonntag, 6. Februar 2022

Unbehagen oder die "Muffensausen"-Wochen

 Der wichtigste Mensch ist der,
der dir gerade gegenüber steht.

(Leitspruch der Einrichtung hier; Zitat von Meister Eckhart , Mystiker aus Thüringen / Mittelalter )

 




 



Draußen faucht der Wind, die ersten Regentropfen prallen hart gegen die Fensterscheiben und ich hocke hier drin bei ner Tasse heißem Kaffee und lasse die letzten Wochen im Kopf Revue passieren und will versuchen die Eindrücke und Ereignisse in ein paar knappen Sätzen zusammen zu fassen. Es wird ja nun mal Zeit für einen Bericht.

Also ganz kurz und knapp – ich fühle mich überfordert und oft, teils sehr, unbehaglich ! Wie im vergangenen Winter habe ich eine Vertretungsstelle in der Einrichtung für Menschen mit Unterstützungsbedarf. "Meine" Gruppe zu Betreuender und ich versorgen hauptsächlich die Therapie-Tiere – putzen, füttern, Spaziergänge. Im letzten Winter war es corona-bedingt plötzlich eine 1:1 Betreuung; diesmal nicht und die Gruppe ist derweil auch noch größer als sie im vorigen Jahr hätte sein sollen. Und völlig andere Charaktere bzw. ganz andere Einschränkungen/ Behinderungen.

Ich will mich hier nun nicht lang und breit über all das tägliche kleine Chaos auslassen, ich kann vieles inzwischen sehr gelassen hin nehmen – aber von so mancher Situation fühle ich mich halt einfach überfordert; hilflos und nicht wohl in meiner Haut. Durchaus auch verstimmt, dass man mir das so auflädt als Laie (das war ja allen bekannt). Höhepunkt bisher war ein Übergriff auf mich, ein Betreuter rastete aus und wollte letztlich mich verkloppen.... meine Bitte, dass dieser Herr (immerhin gut hundert Kilo geballte Aggression und miese Laune) für die Zeit meiner Vertretung anderweitig versorgt wird, wurde abgelehnt. Mit dem Rest der Truppe komme ich sonst recht gut klar, nur mit diesem Herrn nicht. Das ich morgens nicht unbedingt mit Vorfreude auf Arbeit fahre, kann man sich wohl denken. Dass wir den ganzen Tag bei winterlichen Temperaturen fast ausschliesslich im Freien zubringen ist jetzt auch nicht gerade ein Pluspunkt. 

Aber nun soll keiner glauben, es gibt nur Wirbel und Verwirrung – nein, manche Tage sind auch ruhig und friedlich und es gibt durchaus auch mal richtig nette, lustige und schöne Momente... leider muss man aber stets damit rechnen, dass die Stimmung in Sekunden kippt.

Nun sind es noch immer 3 Wochen, die da gemeinsam vor uns liegen – ich gebe mein Bestes, aber in diesem Fall hat das irgendwie nicht viel zu sagen. Wir kriegen das schon hin ! Hoffe ich !



Die Tiere sind trotz allem noch immer täglich eine Freude und sie ertragen im Gegensatz zu mir all den Trubel und das Durcheinander mit stoischem Gleichmut !

Privat und drumherum passiert fast gar nix, lecker kochen und lesen natürlich, aber sonst bin ich einfach knülle und kaputt am Abend. Mal ein kleiner Ausflug am Wochenende, aber meist lande ich da auch bei den Eseln und mache Spaziergänge mit ihnen. Eine ganz besonders lange , schöne und sonnige Wanderung gab es zum Bergfest . Die haben alle, Zwei - und Vierbeiner , genossen . Danke Heike  ! ! !

 




 Dann bleibt nur noch, Euch allen eine gute Zeit zu wünschen und einen schönen restlichen Winter. Bis demnächst wieder hier - am Ende der drei Wochen oder schon vom nächsten Ort !

Samstag, 15. Januar 2022

Prima Samstag






Mit Lagerfeuer und Gequassel und Lama-Wanderung. Sehr speziell und ein wunderschöner Tag. 

Dankeschön Sibyll  !