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Donnerstag, 2. April 2015

Fröhliche Oster-Tage !!!



Mit solchen Karten wünscht man sich hier schöne Ostertage - und ich Euch nun auch ! Macht Euch ein paar faul-fröhliche Tage ! Hier in der Slowakei gibt es eine alte Tradition - die Männer des Dorfes klingeln bei den Damen und diese werden dann mit Wasser oder Parfum begossen - zur "Belohnung" gibts Schnaps für die Herren... ich bin gespannt, was das wird. Mir wurde ein Wasserschlauch angedroht - ich meinte, die Schnapsmenge verhält sich dann entgegengesetzt proportinal zur Wassermenge, na mal sehen.... :-) Keine Ahnung, warum man das überhaupt macht - angeblich macht es schön :-))) (dasWasser, nicht der Schnaps)

Sonntag, 22. März 2015

Puszta-Luft


 Da muss ich ja gar nicht viel dazu schreiben - die Puszta ist einfach immer und immer wieder schön !!! DANKE !!! :-)

und Rückfahrt-Stopp im Museums-Dorf Hollokö, ...

nicht viel los ausserhalb der Saison, trotzdem schön es endlich mal gesehen zu haben


Einen schönen Start in den Frühling Euch allen !

Montag, 16. März 2015

Mnisek nad Hnilcom

Und nun bin ich zu Gast bei Susanne, gebürtige Schweizerin, die hier in der Slowakei lebt. Sie ist eine Freundin von Doris und Stefan aus der Puszta und ich habe sie um Hilfe und Aufnahme gebeten, sie sagte freudig zu. Und nun bemühe ich mich, ihr behilflich und angenehme Gesellschaft zu sein :-) Morgen machen wir erst mal `nen Ausflug für ein paar Tage - nach Ungarn, in die Puszta !

Freitag, 13. März 2015

Einfach(es) Leben



Mr. Hyperaktiv im Ruhezustand



der Frühling ist auf dem Weg - überall wilde Primeln

Noch der Kurzbericht zur Hütten-Woche. Es war total klasse ! Die 1. Herausforderung war - es gab gar kein Feuerholz, das war mein Programm für die ersten Tage. Das Wetter gab sich Mühe, mich dabei gut zu unterhalten. Den ersten Tag goss es ohne Unterlass; das mich der Ofen da halb zur Verzweiflung trieb, mit nur nassem Holz, kann man sich denken. An Tag 2. gab es ein abwechslungsreicheres Programm - nämlich alles: von Sonnenschein über den obligatorischen Regen bis zu Hagel und letztlich grossen weissen Schneeflocken. Aber ich hatte im Wald schon einen ordentlichen Vorrat zusammengetragen, gesägt, zerhackt... im Ofen brannte es fast so schnell weg, wie ich es ran schleppte. Da war ich in Versuchung nur abends zu heizen - aber ohne Feuer auch kein heisses Wasser (das holte ich übrigens eimerweise aus einer Quelle ein Stück den Hang runter) und ohne dieses keinen Kaffee & das geht natürlich nicht :-). Und mittendrin mal etwas Warmes essen wollte ich schon auch. Da ist frau zum Sonnenuntergang natürlich rechtschaffen müde und das fehlende Licht störte kaum, bei einigen Kerzen noch mal den Bauch vollschlagen, ein bischen lesen und Hunde-Kino mit Mr. Hyperaktiv, dem  5 Wochen alten Welpen.  Literarisch begleitet wurden die Tage u.a. von einem Buch von Tom Hodgkinson "Schöne alte Welt - ein praktischer Leitfaden für das Leben auf dem Lande" - laut Klappentext: "weniger Routine, weniger Konsum, weniger Müll, mehr Sinn, mehr Spass, mehr Lebenslust" :-) Passendes Buch, wenn man sich gerade im altertümlichen Leben probiert. Apropos Müll - den zu sammeln war auch ein Projekt, den kippt man hier noch gern einfach so in die Pampa, bergeweise Glas- (vornehmlich Wodka-) und Plasteflaschen, eine unendliche Geschichte...
Die 2. Herausforderung folgte am Wochenende und der war ich nicht gewachsen - ich wurde von 10 Leuten regelrecht überrannt, Michel und seine Kumpels, die zum mehrtägigen Arbeiten und Feiern kamen... & mich ignorierten sie mal wieder mehr oder weniger. Ich war wütend, verletzt, traurig...und gab auf, "kündigte" und fuhr Sonntag abend nach Steblivka zurück zum packen.

Da stellte sich allerdings die dringende Frage "Was nun ?" - um ganztags und durch die Berge Rad zu fahren ist es noch viel zu kalt; Rad da lassen und ohne abfahren - oh nein, das wäre schade; ... Dann entsann ich mich einer vor ca. 2-3 Monaten ausgesprochenen Einladung & nach einigen Mails war alles geklärt. Und nun geht es ungeplant, unerwartet & trotzdem sehr vorfreudig in die Slovakei. Mit Auto und Rad drin bis an die Grenze und dort werde ich hinterm Genzübergang abgeholt...
Das in Steblivka nun alles so endete ist schade, die letzten 3 Tage bis zur Abfahrt waren wieder richtig schön; ich mochte all die Viecher und die Arbeit; es hätte schön sein können. Hatte tagelang "hätte-wäre-wenn" im Kopf und war traurig, aber regelmässiger Ignoranz bin ich nicht gewachsen.

Aber wie unsere Heike immer sagt: Alles wird gut !!! :-)

Sonntag, 8. März 2015

Frauentag

Hey, hallo Mädels, ich hoffe, Ihr habt heute alle ein bischen gefeiert und hattet einen schönen Tag !!!!
Ich leider nicht, habe heute "gekündigt", bin wieder im Dorf und möchte die nächsten Tage hier weg. Weiß leider bloss nicht wohin, für Rad ist es noch viel zu kalt. Muss erst mal neue Pläne schmieden und alles überschlafen, bin gerade traurig und niedergeschlagen.... dabei hätte alles so schön sein können, Bericht folgt...

Freitag, 27. Februar 2015

Umzug







Wenn nun nix mehr dazwischen kommt, dann ziehe ich am Montag mit allen 4 Hunden - und danach auch der einzigen Kuh - um; in die neue Außenstelle der Farm :-) An den Rand eines Tals, wo eine neue Büffelfarm gebaut werden soll. Und da wurde ein kleines Häuschen gemietet mit Land drumherum - die Obstbäume sind schon  da, der Garten soll folgen. Und meine Aufgabe wäre es erst mal, in und um Haus Ordnung zu schaffen und den Garten zu beginnen. Die Jungs kommen dann regelmässig helfen. Rundrum Wiese, Wald und Stille, ein kleiner Bach und eine alte Omi als nächster Nachbar - dann lange keiner, 7 km zum nächsten Dorf und auch keinen Strom, demzufolge auch internetfreie Zone .... Einsamkeit & Abenteuer !!! Ich bin sehr gespannt, was das wird !!!! Und freu mich drauf !!!

Donnerstag, 26. Februar 2015

Wo Zeit keine Rolle spielt


Hirte Mischa heute 

Mihai und der Büffel-Kindergarten



großer Ausflug letzten Sonntag

... mit Picknick und Lagerfeuer


auch heute, an der Theiß


Jetzt bin ich schon über einen Monat hier, da wird es mal Zeit für einen Lagebricht. Also: Der Wecker bimmelt morgens kurz nach 6, nach einem Kaffee und den aktuellen Nachrichten geht es in den Stall zum Melken. Büffel melken kann ich jetzt ! Das ist viel anstrengender als bei einer Ziege und sie sind auch “zickiger” - jede eine Diva – und das Melken ist jedes Mal ein Wettlauf mit dem Futter-Eimer. Ich mag die Mädels und das macht mir Spaß, auch das Käse und Jogurth machen danach. Drumherum gibt es elend viel abzuwaschen und zu putzen – all die Melkeimer, Käseformen, die Käseküche... Beim meist ausgedehnten Frühstück gibt es – in gewöhnungsbedürftiger Lautstärke – politische Debatten und werden die Tagesaufgaben und Probleme besprochen. Hunde versorgen, Haushalt, den Ofen am Laufen halten und Kochen ist meist mein Job. Und abends ist wieder Stall- und Melkzeit. Dazwischen bleibt genug freie Zeit zum Wandern, lesen, usw. Die Tage vergehen relativ gleichförmig – aber nicht langweilig. Einen besonderen Ausflug oder ne Party gibt es auch immer mal...Letzte Woche gab es mal eine besondere Aufgabe – der Büffelhirte hatte frei wegen Familienfest und so war Büffel-hüten Voluntärsarbeit. Mihai aus Rumänien und ich haben das gemacht, erst lief alles sehr gemächlich und die Viecher lagen lange wiederkäuend und träge in der Sonne rum, aber nachmittags hatten sie dann keine Lust mehr und wollten eher als sie sollten, wieder nach Hause und in ihren Stall – und da begann das Geflitze und Geschrei :-), unterbrochen von sehr viel Gelächter. Wir gaben bestimmt ein lustiges Bild ab, wie wir da so um die großen grauen Kolosse herum sprangen. Und seit einigen Tagen ist kein Pferdehirte mehr da (mit dem letzten gab es Ärger wegen zu viel Alkohol) und nun machen wir auch das, aber nicht als Ganztags-Job, die meisten Zeit weiden sie draußen alleine. Das sind alles vergnügliche Aufgaben. Der Wermutstropfen für mich bei der ganzen Sache ist der ukrainische Männerhaushalt hier, in dem ich mich oft sehr isoliert fühle, wie meine eigene Insel, die stumme Hausfrau im Hintergrund... (im letzten Sommer wurde hier fast nur englisch + deutsch gesprochen wegen all der Voluntäre und Gäste, die da waren... diesmal gibt es fast nur ukrainisch). Jetzt sind auch sehr viele Gäste und Besucher da, aber alles Ukrainer von um die Ecke, immer viel Trubel. Nach 2-3 Wochen war ich deshalb an einem emotionalen Tiefpunkt und hatte keine Lust mehr – inzwischen ist die Situation etwas besser oder ich hab mich einfach dran gewöhnt, die Jungs geben sich schon auch Mühe, mich bei Laune zu halten. Nebenher hat ein mir unbekannter Amerikaner für Aufregung gesorgt – der klaute nämlich meine Kreditkartendaten (mehr allerdings nicht, die Karte wurde sofort gesperrt wegen Verdacht auf Betrug – mein Glück) , nun hab ich keine funktionierende Karte mehr deshalb; eine neue ist seit über 2 Wochen auf dem Weg – mal sehen, ob und wann mich die Post hier findet.

Ohja, fehlt noch der Essens-Exkurs (das Susi-Special :-)): Natürlich hausgemachter Käse und Jogurth und Kascha mit der frischen Milch (Getreidebrei), sehr viel rote Beete und Kohl, auch Kartoffeln und Möhren, die typischen Wintergemüse eben, mehr bekommt man hier auch nicht ! Und viel Selbstgeschlachtetes vom Mangalitza-Schwein, aus der Tiefkühltruhe. Alles eher simpel, aber lecker !

Wie lange ich hier noch bleibe hängt hauptsächlich vom Wetter ab – auf alle Fälle noch bis Mitte/ Ende März und dann rauf aufs Rad und gen Polen ! Das verkünde ich natürlich vorher hier.
Euch allen derweil eine schöne Zeit und Grüße aus der ukrainischen Pampa !