Mr. Hyperaktiv im Ruhezustand |
der Frühling ist auf dem Weg - überall wilde Primeln |
Noch der Kurzbericht zur Hütten-Woche. Es war total klasse ! Die 1. Herausforderung war - es gab gar kein Feuerholz, das war mein Programm für die ersten Tage. Das Wetter gab sich Mühe, mich dabei gut zu unterhalten. Den ersten Tag goss es ohne Unterlass; das mich der Ofen da halb zur Verzweiflung trieb, mit nur nassem Holz, kann man sich denken. An Tag 2. gab es ein abwechslungsreicheres Programm - nämlich alles: von Sonnenschein über den obligatorischen Regen bis zu Hagel und letztlich grossen weissen Schneeflocken. Aber ich hatte im Wald schon einen ordentlichen Vorrat zusammengetragen, gesägt, zerhackt... im Ofen brannte es fast so schnell weg, wie ich es ran schleppte. Da war ich in Versuchung nur abends zu heizen - aber ohne Feuer auch kein heisses Wasser (das holte ich übrigens eimerweise aus einer Quelle ein Stück den Hang runter) und ohne dieses keinen Kaffee & das geht natürlich nicht :-). Und mittendrin mal etwas Warmes essen wollte ich schon auch. Da ist frau zum Sonnenuntergang natürlich rechtschaffen müde und das fehlende Licht störte kaum, bei einigen Kerzen noch mal den Bauch vollschlagen, ein bischen lesen und Hunde-Kino mit Mr. Hyperaktiv, dem 5 Wochen alten Welpen. Literarisch begleitet wurden die Tage u.a. von einem Buch von Tom Hodgkinson "Schöne alte Welt - ein praktischer Leitfaden für das Leben auf dem Lande" - laut Klappentext: "weniger Routine, weniger Konsum, weniger Müll, mehr Sinn, mehr Spass, mehr Lebenslust" :-) Passendes Buch, wenn man sich gerade im altertümlichen Leben probiert. Apropos Müll - den zu sammeln war auch ein Projekt, den kippt man hier noch gern einfach so in die Pampa, bergeweise Glas- (vornehmlich Wodka-) und Plasteflaschen, eine unendliche Geschichte...
Die 2. Herausforderung folgte am Wochenende und der war ich nicht gewachsen - ich wurde von 10 Leuten regelrecht überrannt, Michel und seine Kumpels, die zum mehrtägigen Arbeiten und Feiern kamen... & mich ignorierten sie mal wieder mehr oder weniger. Ich war wütend, verletzt, traurig...und gab auf, "kündigte" und fuhr Sonntag abend nach Steblivka zurück zum packen.
Da stellte sich allerdings die dringende Frage "Was nun ?" - um ganztags und durch die Berge Rad zu fahren ist es noch viel zu kalt; Rad da lassen und ohne abfahren - oh nein, das wäre schade; ... Dann entsann ich mich einer vor ca. 2-3 Monaten ausgesprochenen Einladung & nach einigen Mails war alles geklärt. Und nun geht es ungeplant, unerwartet & trotzdem sehr vorfreudig in die Slovakei. Mit Auto und Rad drin bis an die Grenze und dort werde ich hinterm Genzübergang abgeholt...
Das in Steblivka nun alles so endete ist schade, die letzten 3 Tage bis zur Abfahrt waren wieder richtig schön; ich mochte all die Viecher und die Arbeit; es hätte schön sein können. Hatte tagelang "hätte-wäre-wenn" im Kopf und war traurig, aber regelmässiger Ignoranz bin ich nicht gewachsen.
Aber wie unsere Heike immer sagt: Alles wird gut !!! :-)
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