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Donnerstag, 9. April 2015

Einsiedelei an der Göllnitz


in Košice

Jozo´s Gulasch zu Susannes Geburtstag




...plötzlich ist es morgens wieder weiss vorm Fenster

oder der Schnee "überfällt" mich unterwegs...

so heisst dieses Dorf hier auf deutsch - es war früher auch mal von Deutschen besiedelt, noch früher von Mönchen, und ein Bergbaugebiet.
Nun ist es schon bald 4 Wochen her, dass ich hier ankam - so war das gar nicht geplant, aber in Anbetracht des Wetters in den letzten Tagen ist es gut, dass es so kam und ich nicht schon auf dem Rad hockte. Seit fast 2 Wochen ist die Susanne zum Familienbesuch in der Schweiz und ich hüte das Haus und unterhalte das Getier (hauptsächlich Hunde). Morgen kommt sie - hoffentlich - nach Hause und am Wochenende soll es für mich dann los gehen. Der Wetterbricht sagt Besserung voraus ! Ich bin nun auch schon ziemlich unruhig, nach soviel faul sein können. Hatte ja gedacht, die Tage mit sehr viel Wandern und Radfahren zu verbringen, aber da es meist sehr eisig war und sogar noch mal viel schneite, hockte ich doch eher drin. In einem Wanderportal las ich "Wanderer, kommt ins Göllnitztal, denn hier ist nichts los, nichts als Ruhe und Natur weitherum" :-) Ja, das trifft es ziemlich genau, los war nichts weiter - aber wenn ich mal draussen war, war es herrlich; Wälder, Berge und Flüsse - einmal sprangen mir 2 Rehe fast vor den Kopf, auch die ersten Störche habe ich getroffen, zurück aus dem warmen Süden... Aber viel mehr Zeit verbrachte ich mit Recherchen am Computer (muss ja auch mal sein) und mit gaaaaaaaaanz viel lesen :-) - auch mal laut, damit die zwei hier wohnenden Papageien Unterhaltung hatten (jaja, so gehts los - ich weiss Claudi :-)).
Liebe Susanne - ich danke Dir ganz ganz doll für die Zeit hier !!!! Bis zum nächsten Mal - wo auch immer :-).

Mein Rad-Ziel heisst jetzt Leipzig - natürlich nicht auf direktem Weg (dann hätte ich ja nur noch ca. 800 km), sondern noch eine grosse Runde durch Polen, zuerst an den Fluss Dunajec (dorthin, wo ich mit Mario im vergangenen Sommer wandern war), dann zur + an der weissrussischen Grenze entlang, durch die Masuren, an die Ostsee... meine grosse Sorge dabei ist, ob das Rad dass nun auch noch durchhält... aber wird schon klappen !!! Bis bald wieder mit einem neuen Reisebricht (naja, hängt davon ab, wann ich mal wieder einen Computer treffe). Oh, ich freu mich auf all die schönen Ecken, die ich nun zu sehen kriege !!!

Donnerstag, 2. April 2015

Leise rieselt der Schnee...





Wenn frau schon jeden Tag auf Berge guckt, dann will sie natürlich auch mal hoch - und heute morgen schien nach Tagen mal wieder die Sonne und so machte ich mich auf die Socken... herrlich war es - und je weiter ich hoch kam, so weisser wurde es. Oben ist einfach noch Winter ! Und es begann auch wieder zu schneien, das tut es inzwischen auch hier unten... und bei Euch zu Hause sicher auch, wie mir berichtet wurde ...

Fröhliche Oster-Tage !!!



Mit solchen Karten wünscht man sich hier schöne Ostertage - und ich Euch nun auch ! Macht Euch ein paar faul-fröhliche Tage ! Hier in der Slowakei gibt es eine alte Tradition - die Männer des Dorfes klingeln bei den Damen und diese werden dann mit Wasser oder Parfum begossen - zur "Belohnung" gibts Schnaps für die Herren... ich bin gespannt, was das wird. Mir wurde ein Wasserschlauch angedroht - ich meinte, die Schnapsmenge verhält sich dann entgegengesetzt proportinal zur Wassermenge, na mal sehen.... :-) Keine Ahnung, warum man das überhaupt macht - angeblich macht es schön :-))) (dasWasser, nicht der Schnaps)

Sonntag, 22. März 2015

Puszta-Luft


 Da muss ich ja gar nicht viel dazu schreiben - die Puszta ist einfach immer und immer wieder schön !!! DANKE !!! :-)

und Rückfahrt-Stopp im Museums-Dorf Hollokö, ...

nicht viel los ausserhalb der Saison, trotzdem schön es endlich mal gesehen zu haben


Einen schönen Start in den Frühling Euch allen !

Montag, 16. März 2015

Mnisek nad Hnilcom

Und nun bin ich zu Gast bei Susanne, gebürtige Schweizerin, die hier in der Slowakei lebt. Sie ist eine Freundin von Doris und Stefan aus der Puszta und ich habe sie um Hilfe und Aufnahme gebeten, sie sagte freudig zu. Und nun bemühe ich mich, ihr behilflich und angenehme Gesellschaft zu sein :-) Morgen machen wir erst mal `nen Ausflug für ein paar Tage - nach Ungarn, in die Puszta !

Freitag, 13. März 2015

Einfach(es) Leben



Mr. Hyperaktiv im Ruhezustand



der Frühling ist auf dem Weg - überall wilde Primeln

Noch der Kurzbericht zur Hütten-Woche. Es war total klasse ! Die 1. Herausforderung war - es gab gar kein Feuerholz, das war mein Programm für die ersten Tage. Das Wetter gab sich Mühe, mich dabei gut zu unterhalten. Den ersten Tag goss es ohne Unterlass; das mich der Ofen da halb zur Verzweiflung trieb, mit nur nassem Holz, kann man sich denken. An Tag 2. gab es ein abwechslungsreicheres Programm - nämlich alles: von Sonnenschein über den obligatorischen Regen bis zu Hagel und letztlich grossen weissen Schneeflocken. Aber ich hatte im Wald schon einen ordentlichen Vorrat zusammengetragen, gesägt, zerhackt... im Ofen brannte es fast so schnell weg, wie ich es ran schleppte. Da war ich in Versuchung nur abends zu heizen - aber ohne Feuer auch kein heisses Wasser (das holte ich übrigens eimerweise aus einer Quelle ein Stück den Hang runter) und ohne dieses keinen Kaffee & das geht natürlich nicht :-). Und mittendrin mal etwas Warmes essen wollte ich schon auch. Da ist frau zum Sonnenuntergang natürlich rechtschaffen müde und das fehlende Licht störte kaum, bei einigen Kerzen noch mal den Bauch vollschlagen, ein bischen lesen und Hunde-Kino mit Mr. Hyperaktiv, dem  5 Wochen alten Welpen.  Literarisch begleitet wurden die Tage u.a. von einem Buch von Tom Hodgkinson "Schöne alte Welt - ein praktischer Leitfaden für das Leben auf dem Lande" - laut Klappentext: "weniger Routine, weniger Konsum, weniger Müll, mehr Sinn, mehr Spass, mehr Lebenslust" :-) Passendes Buch, wenn man sich gerade im altertümlichen Leben probiert. Apropos Müll - den zu sammeln war auch ein Projekt, den kippt man hier noch gern einfach so in die Pampa, bergeweise Glas- (vornehmlich Wodka-) und Plasteflaschen, eine unendliche Geschichte...
Die 2. Herausforderung folgte am Wochenende und der war ich nicht gewachsen - ich wurde von 10 Leuten regelrecht überrannt, Michel und seine Kumpels, die zum mehrtägigen Arbeiten und Feiern kamen... & mich ignorierten sie mal wieder mehr oder weniger. Ich war wütend, verletzt, traurig...und gab auf, "kündigte" und fuhr Sonntag abend nach Steblivka zurück zum packen.

Da stellte sich allerdings die dringende Frage "Was nun ?" - um ganztags und durch die Berge Rad zu fahren ist es noch viel zu kalt; Rad da lassen und ohne abfahren - oh nein, das wäre schade; ... Dann entsann ich mich einer vor ca. 2-3 Monaten ausgesprochenen Einladung & nach einigen Mails war alles geklärt. Und nun geht es ungeplant, unerwartet & trotzdem sehr vorfreudig in die Slovakei. Mit Auto und Rad drin bis an die Grenze und dort werde ich hinterm Genzübergang abgeholt...
Das in Steblivka nun alles so endete ist schade, die letzten 3 Tage bis zur Abfahrt waren wieder richtig schön; ich mochte all die Viecher und die Arbeit; es hätte schön sein können. Hatte tagelang "hätte-wäre-wenn" im Kopf und war traurig, aber regelmässiger Ignoranz bin ich nicht gewachsen.

Aber wie unsere Heike immer sagt: Alles wird gut !!! :-)

Sonntag, 8. März 2015

Frauentag

Hey, hallo Mädels, ich hoffe, Ihr habt heute alle ein bischen gefeiert und hattet einen schönen Tag !!!!
Ich leider nicht, habe heute "gekündigt", bin wieder im Dorf und möchte die nächsten Tage hier weg. Weiß leider bloss nicht wohin, für Rad ist es noch viel zu kalt. Muss erst mal neue Pläne schmieden und alles überschlafen, bin gerade traurig und niedergeschlagen.... dabei hätte alles so schön sein können, Bericht folgt...