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Samstag, 21. Juni 2014

Abenteuer-Urlaub in Transkarpatien

Es ist mal wieder alles sehr spannend und heute gibt es mal viel zu gucken (konnte mich nicht entscheiden...) und dafür lass ich den langen Text weg :-)


Riesen-Bärenklau überall

heute hier, morgen dort - Matt und Lukas brechen auf gen Georgien

Freitag ist Markttag in Steblivka

Hannes beim Zeichnen
...und das Ergebnis







geschafft !

Trinkwasser gibt es im Brunen

Kitty übt sich im Sensen

und ich geh Kräuterlein sammeln
oder auch Heu aufladen...

Iwanka - die Neue auf dem Hof, letzte Woche zugelaufen
die Schaschlyks sind in Arbeit

Emelie - die Beste :-)


Frühstück mit Buch und Pferd

und wieder überall schnuckelige alte Häuser









die berühmten Holzkirchen Transkarpatiens





Donnerstag, 12. Juni 2014

km 7025 - Büffelfarm Saldobosch in Steblivka



morgendlicher Aufbruch der Büffel mit ihrem Hirten




die Huzulen-Pferde




das Klo :-)
die Open-Air-Dusche


an der Theiß


Von diesem Projekt habe ich vor ca. 2 Jahren zum ersten Mal gehört/ gelesen und seitdem steht es auf meiner gedanklichen Reise-Wunschliste (die, wie man sich denken kann, ziemlich lang ist und sicher auch nie ganz „abgearbeitet“ sein wird). Und nun bin ich also hier in Steblivka/ Ukraine, bei einem deutsch-ukrainischen Projekt zum Erhalt des Karpatenbüffels. Früher war der Karpatenbüffel hier das gängigste Nutztier – Milch- & Fleischlieferant und auch für die Feldarbeit – nun haben die Bauern Kühe und der Karpatenbüffel ist fast ausgestorben. Ähnliche Arten gibt es noch in Rumänien und Moldawien, dort ist der Büffel  auch noch häufiger vertreten. Wen das alles genauer interessiert, kann ja einen Blick auf die Internet-Seite werfen: karpaten-bueffel.eu
Ich hatte nach der Internetseite ein irgendwie gefördertes Projekt erwartet. Der Verein erhält aber nur geringe Spenden aus Deutschland und von einem Ukrainer und ist sonst völlig auf sich selbst gestellt und das Leben hier ist sehr spartanisch. „Hier“ ist Teil eines alten Kolchosen-Geländes, riesiges Areal und riesige alte Ställe und es leben Michel (32, Gründer des Vereins) und seine Freundin Linda (25) hier in einem alten Haus, mit Plumpsklo draußen und Open-Air-Dusche. Als ich ankam, waren noch 2 Freunde von ihnen zu Besuch und 2 Helfer, aus Frankreich und Kanada. Die Büffel verlassen morgens mit ihrem Hirten das Gelände – und ich bin Zuschauer, ein imposanter Anblick - und kommen erst abends wieder, die Huzulen-Pferde dürfen ganz alleine spazieren und futtern gehen und werden abends einfach wieder eingesammelt. Außerdem gibt es noch zwei Hunde und ein paar Hasen und ein einsames Huhn. Die Jungs machen Feuerholz (nein, ich gestern auch mit) und zimmern neue Möbel, ich darf derweil Berge von Wildkräuter sammeln, diverse Stallarbeiten… der Tag beginnt morgens halb 6, ab Mittag hängen alle nur noch rum, viel zu heiß für alles (max. bis an die Theiß und baden), abends ist noch mal einiges zu tun, und alle gehen früh zu Bett. Ich bin ja erst den dritten Tag da, bin gespannt, was die kommenden Wochen so bringen…
Genießt den Sommer, bis bald wieder mit neuen Geschichten !

An der Theiß entlang














Und auch eine Woche auf dem Rad liegt nun schon wieder hinter mir. Pünktlich mit dem Start begann der Hochsommer und es war anstrengend, weil heiß. Erst mal bis zur Theiß, selbiger bis zum Theiß-See folgen - begleitet von Froschgequake. Dort war es sehr schön, so eine richtige Urlaubsgegend, aber ohne Urlauber. Abends traf ich leider nur auf 3 geschlossene Campingplätzte - am 3. war aber jemand anwesend und hatte Erbarmen und ich durfte bleiben. Auch auf den Plätzen die anderen Tage, die eigentlich geöffnet hatten, war ich gewöhnlich der einzige Gast - nur auf einem war es voll, der war an ein Thermalbad angeschlossen und voller deutscher Senioren. Diese hockten dann dort im warmen Wasser und tauschten sich darüber aus, wie sie ihrer Krankenkasse Geld für diesen Urlaub entlocken.... Vom Theiß-See startete ich noch bei morgendlicher Kühle und erreichte in der Mittagshitze die Hortobagy-Puszta - der bekannteste Teil der Puszta. Darauf hatte ich mich vorab doll gefreut und dann war ich enttäuscht... Von Puszta-Feeling keine Spur, kaum Tiere zu sehen, dafür viele SchnickSchnack-Souvenirbuden - man muss wohl auch dort länger bleiben, um die Schönheiten zu entdecken. Kurzweilig war es aber im dort befindlichen Hirtenmuseum. Dort singt man Loblieder auf die gute, alte Zeit, die Traditionen der Puszta-Hirten und ihre Tiere. Morgens beschloß ich, des Verkehrs wegen, die Stadt Debrecen lieber weiträumig zu umfahren und eierte statt dessen über sehr löcherige und schattenlose Sträßchen, viel zu gucken gab es auch nicht. Begeistert haben mich dann hauptsächlich die Störche – aus allen Horsten ragen derweil 3-4 hungrige kleine Schnäbel und warten auf „Essen auf Flügeln“ – und das Meer aus Rosen in fast allen Dörfern, in –zig Farben und in verschwenderischer Fülle. Sehr schön ! Und da es jeden Tag heißer wurde, machte ich aus einer langen Etappe lieber zwei kurze und hatte so ein tolles Pfingstwochenende mit viel Zeit zum Baden und Lesen.
Montag stand der Grenzübertritt in die Ukraine an (und ich war etwas nervös, wie jedes Mal, wenn ich in ein unbekanntes, ganz neues Land – für mich – komme und ja erst mal ganz auf mich allein gestellt bin). Noch 62 km… Schlagartig wurden die Straßen noch viel schlechter (davor hatte mich schon vergangenes Jahr andere Radler gewarnt) und prompt hatte ich auch 5 km vorm Ziel noch einen Platten. Und die ersten Hügel kamen dran - und der Horizont wartet mit richtigen Bergen auf, hier sind schließlich noch die Karpaten ! Und da soll ich dann später drüber... ohje...(nein ich SOLL ja gar nicht, aber ich will  ... nach Polen weiter, später) Die Straßennamen erheiterten mich und erinnerten an früher – Straße der Freundschaft, Juri-Gagarin-Straße, Tolstoj-Straße… etc. Und dann war es geschafft und ich erreichte bei wiederum Gluthitze das Dorf Steblivka…
Fortsetzung folgt ...
 (Bilder kommen noch, die Internetverbindung ist sehr wackelig, und ich bin froh, wenn erst mal der Text drin und gespeichert ist...)

Montag, 2. Juni 2014

Viszontlátásra !

Nachschlag an Palatschinken ordern :-)
der Stand auf dem Kecskemeter Markt mit den leckeren sauer eingelegten Sachen, hmmmm...

davon passt leider nix auf das Rad


BIS BALD WIEDER






Ein Besuch in der Puszta bei Doris und Stefan ist ja immer ein Garant für turbulente Tage, so auch diesmal und die zwei Wochen waren leider wieder ruckzuck um. Nachbarn besuchen und die Dombi-Tanya natürlich, ein Markt-Ausflug nach Kecskemét – mit Kunsthandwerk und regionalen Produkten (und an der ungarischen Lieblingsimbissbude den Bauch voll schlagen mit leckeren Palatschinken), Besuch bei einem Zigeunerclan - auf Bohnensuppe und Palinka, ein Ausflug nach Budapest mit Doris – einfach um auch mal wieder dort zu sein und ein bischen durch die Straßen zu schlendern, endlos Rasen mähen (hmmm, darum habe ich mich ja regelrecht gerissen, weil es Spaß machte :-)), kiloweise Spargel putzen, Kräuter und Blüten für Tee sammeln, lecker essen und stundenlang quasseln und lesen… und nicht zu vergessen: Hunde und Katzen kraulen. Natürlich war ich auch die Agnes und ihr Getier besuchen – sie hat wieder eine Hilfe für ein paar Monate, die Ines. Ein großes Dinner dort und später noch einen Pizza-Abend (der war ja Tradition :-)) & über die Ereignisse der letzten Monate austauschen.
Und schwupps war die Zeit schon vorbei, viel zu kurz, aber ich komm ja wieder !
Es war wieder sehr schön bei Euch ! DANKE !!!

Jetzt ist alles gepackt, das Rad geprüft, ein grosses Proviantpäckchen gepackt (Danke an Doris, Stefan, Michi und Rosa für all die leckeren hausgemachten Sachen !!!)  und somit alles startklar und morgen früh geht es wieder los - gen Ukraine ! Aber natürlich nicht in den Osten ins Krisengebiet, sondern bloss ein paar km hinter die ungarische Grenze, auf den nächsten Hof.

Euch allen schon mal schöne, sonnige Pfingsten und bis bald wieder hier mit neuen Erlebnissen !