Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Sonntag, 9. März 2014

Steine, Geschichte & Legenden

Fahrt ueber die Mani
 
das Ende der Mani
 
altes Wehrdorf
 
Mystras
 
 
 
beim arbeiten
 
 
Wiesen voller Anemonen
 
abenteuerliche Wanderung gleich hinter Elea
 
 

Hut-Filzkurs bei Nachbarin Esther
 
der Nachwuchs bei den Ziegen
 
Frauentagsfeier gestern abend am Strand
Die Woche mit Heike, Peter und Lotta war sehr schoen, netterweise musste ich kaum arbeiten und die Sonne gab auch ihr Bestes & wir hatten Sommerwetter und konnten sogar mal ins Meer springen (naja, zugegeben: nur kurz :-)...). Und es gab natuerlich viele Ausfluege - am schoensten war die Rundfahrt ueber die wilde Mani (der "Nachbarfinger"). Eine sehr kurvige Kuestenstrasse, herrliche Ausblicke ueber Berge und Meer, eine ganz karge Landschaft & Doerfchen voller mittelalterlicher Wehr- und Wohntuerme (das erinnerte mich sehr an Georgien) und ganz am Ende soll sich - laut alten Legenden - der Eingang zur Hoelle befinden ! Ebenfalls beeindruckend war die verwinkelte Ruinenstadt Mystras (gleich neben Sparta), die seit Jahren rekonstruiert wird & im Mittelalter Zentrum des Peloponnes war und ueber 40.000 Einwohner gehabt haben soll. Oben auf dem Berg die Ruinen eines venezianischen Kastells, darunter stand der Palast, viele Kirchen und Kloester (eins davon ist heute wieder in Betrieb) und viele Reste von Handels- und Wohnhaeusern - und all das zwischen Felsen und bluehenden Baeumen und vor der Kulisse des Taygetos-Gebirges. Klasse !
Abends gemeinsam kochen, grillen, Wein und Ouzo schluerfen, singen, auch mal in der Hafentaverne hocken... ruckzuck war die Woche vorbei. Schoen, dass Ihr da wart !!!
Die Olivenernte war ungefaehr zur gleichen Zeit vorbei, seitdem sind die Arbeitstage gemaechlicher (es regnet auch oft). Viel im Garten rumbuddeln, saeen, pflanzen, Renovierungsarbeiten, Fruehjahsputz, Olivennetze flicken... und einige Tage hoch auf den Berg, wo Roberto noch ein Stueck verwildertes Land besitzt. Das soll wieder nutzbar gemacht werden & das hiess viele grosse Feuer machen und stacheliges Gestruepp verbrennen; ein Lebensprojekt bis man dort Feigen und Oliven ernten kann.
Und was mir hier auch gerade sehr gefaellt: Zu Hause geht man Kartoffeln stoppeln - hier geht man Orangen nachlesen, auf all den abgeernteten Hainen kann man noch saeckeweise sammeln, die vergessen oder weggeworfen wurden (weil sie nicht der Normgroesse entsprechen) und so gibt es taeglich literweise frischen Orangensaft bei uns :-) Die ersten Orangenbaeume fangen jetzt wieder an zu bluehen. Auch sonst gibt es lecker Zeug zu sammeln draussen - naemlich viel wilden Spargel und Horta, ein loewenzahn-aehnliches Kraut, das man kocht und mit viel Knoblauch, Olivenoel und Zitrone geniesst (das war jetzt der kleine Essens-Exkurs fuer Susi :-))
Und nun ist meine Zeit hier - leider - schon fast vorbei, in ein par Tagen kommen Gundula und Marion aus Leipzig zum Wanderurlaub & das ist dann der Abschluss des griechischen "Winters", danach ist Bulgarien dran, wo mein Fahrrad auf mich wartet.
Euch allen wuensche ich einen sonnigen Fruehling, bis bald wieder hier !

Dienstag, 11. Februar 2014

Griechischer Winter

Rad-Ausflug an der Kueste entlang


neben dem Meer alles voller Gestein und Gestruepp

Rad-Ausflug nach Monemvasia - wunderschoen




unser "Chef" Roberto

Barbara

Tochter Lorena

der internationale Chor in der Dorfkneipe



es geht arbeiten...


tolle alte Baeume

die letzten Ruinen vom alten Sparta


Fruehling ist schon da

das Haus vom alten Schaefer oben auf dem Berg -
ohne Strom, Waser aus dem Brunnen, dafuer eine irre
Aussicht


Nun bin ich schon ueber einen Monat hier und die Zeit vergeht mal wieder wie im Flug. Und Tag um Tag fuellt sich Sack um Sack mit Oliven, schon tausende Kilos geerntet (Roberto erntet auch bei Nachbarn). Diese Woche sollten wir fertig werden. Sonst werden die meisten Sachen (also die Oliven und Orangen) hier von Pakistanern geerntet, die bekommen dann laecherliche 2 Euro die Stunde....
Wir Helfer haben wohl alle eine prima Zeit hier. Das Wetter ist oft schon fast sommerlich, aber es gibt auch graue, kalte, regnerische Tage - was nicht so schlimm ist - wenn es regnet, ist frei :-) und Zeit zum lesen (natuerlich passend zur Gegend alles, was ich an deutschsprachiger Literatur ueber und aus Griechenland hier finden kann und das ist nicht wenig) etc. Aber auch an Schoen-Wettertagen ist mal frei - zum Gegend erkunden und Fahrraeder sind auch vorhanden (ich glaube, die sind besser als mein Reise-Rad...) und es macht Spass hier rumzuduesen, wenn es auch ziemlich anstrengt der Huegel wegen. Wenn man dafuer die schoen Kueste geniessen kann, ist es die Muehe schon wert. Sparta fand ich am uninteressantesten bis jetzt, vom alten Sparta ist eigentlich nichts mehr zu sehen. Den Besuch einer Ruinenstadt in der Naehe habe ich des Wetters wegen mal noch verschoben. Das so bekannte Sparta ist heute einfach eine moderne Kleinstadt ohne historische Kulisse.
Ein bis zwei Mal in der Woche trifft sich der Chor (wir und einige Nachbarn) in der Kueche und es wird froehlich getraellert und Barbara begleitet uns am Klavier und vor 2 Wochen gab es Gesangs-Abend in der Dorfkneipe, was sehr sehr lustig war :-) (fuer uns Saenger, fuer die Zuhoerer vielleicht nicht immer). Fuer mich - die ich doch sonst nie singe - ist das mal eine sehr lustige Erfahrung. Und was mich hier noch beeindruckt, sind die Sprachen, die alle durch den Raum fliegen - Roberto und Barbara sprechen ausser deutsch und griechisch, auch englisch, franzosisch, italienisch und spanisch. Die Tocher Lorena auch bereits drei Sprachen.
So, das war mal ein Lebenszeichen von hier. Ich freue mich wie verrueckt auf das Ende der Woche - da kommt naemlich der erste Besuch - Heike, Peter und Lotta aus Leipzig !!!! freufreu...

Ich hoffe, auch alle Leser haben eine schoene Zeit, Gruesse an Euch alle und bis bald mal wieder hier !

Samstag, 18. Januar 2014

Meerblau und Olivgrün





der Hafen von Elea

bei der Arbeit




Andreas und Roberto

in der Oelmuehle


Zweige verbrennen








So, nun bin ich schon wieder ueber eine Woche hier und da wird es ja Zeit fuer einen kleinen Bericht. Es ist etwas schwierig hier, auf dem Hof gibt es kein Internet und Zeit zum ins weiter entfernte Nachbar-Dorf mit Internetcafe zu fahren, ist auch nicht so recht, aber bei Nachbarn duerfen wir immer mal an den Rechner, aber das kann man ja auch nicht ueberstrapazieren und so reichte die Zeit beim letzten Mal nur zum Mails lesen... aber heute nun ...
Die Anfahrt war doch ganz schoen lang, 24 Stunden im Bus Budapest-Athen, und vorm Fenster gab es leider wegen dickem Nebel nichts zu sehen von all der Umgebung. In Athen ging es gleich in den naechsten Bus, weitere 4 Stunden bis nach Sparta und dann noch mal umsteigen in einen regionalen Bus und bis kurz vor Elea, dort wurde ich von Barbara erwartet und zum Hof chaufiert und dort herrschte - wie jeden Tag - Trubel, Heiterkeit, Gesang (jaja, "griechischer Wein" wurde auch schon getraellert). Vom Helfer-Haeuschen aus sieht man das Meer, ringsherum stehen Oliven, Orangen, Zitronen, Feigen (aber da ist jetzt nix dran) und am Horizont auch ziemlich hohe Berge. Ausser mir war schon noch ein deutscher Helfer da und inzwischen auch noch ein Franzose und wir haben hier alle hauptsaechlich viel Spass, auch wenn wir ziemlich viel arbeiten muessen, den Spass gibt es einfach nebenbei :-)  Meist sind wir Oliven ernten, was gar nicht so anstrengend ist, da es auch fuer soetwas derweil Maschinen zu Hilfe gibt (die die Oliven von den Aesten ruetteln). Wenn es regnet, ist frei - aber meist lacht die Sonne und es ist unglaublich warm, gestern war es wie Sommer und zum Feierabend mal an den Strand flitzen zum relaxen ist auf alle Faelle nicht schlecht, den Wellen lauschen und die letzten Sonnenstrahlen geniessen. Und abends wird gesungen, gekocht, getrunken, gelacht, gelesen, gestrickt, getanzt.... und die Tage vergehen bisher wie im Flug. Hier ist also alles prima und bei Euch daheim hoffentlich auch.

Per Mail gab es heute noch schoene Wuensche fuers neue Jahr, die sollen hier auch fuer alle stehen - Dankeschoen dafuer und Gruesse nach Bulgarien !!!

An Irish blessing for you in 2014
        " May the road rise up to meet you,
          May the wind be always at your back
          May the sun shine soft upon your back
          And the rain fall gentle on your fields
          Until we meet again may god hold you in the hollow of his hand."
or my prefered adaptation of that last line
          Until we meet again may this earth hold you in the hollow of her hand

Dienstag, 7. Januar 2014

Puszta-Abenteuer-Woche





Das neue Jahr begann mit einem riesigen Buffett von Doris & Stefan, sehr sehr lecker und reichlich :-) Und so blieb das Essen auch die ganze Woche, reichlich vor allem.... Und sonst gab es Hunde und Katzen zu Kraulen, Pferde zu streicheln, Leute besuchen, mit dem Rad durch die Puszta düsen und natürlich auch den einen oder anderen Schnaps zu trinken. Und  mal etwas Neues : Esel-Wander-Tage, das hat mir doll Spass gemacht
Morgen früh geht es weiter - nach Griechenland. Bald also wieder hier mit Neuigkeiten aus der weiten Welt. Ich bin sehr gespannt :-)