Fahrt ueber die Mani
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das Ende der Mani
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altes Wehrdorf
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Mystras
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beim arbeiten
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Wiesen voller Anemonen
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Hut-Filzkurs bei Nachbarin Esther
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der Nachwuchs bei den Ziegen
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Frauentagsfeier gestern abend am Strand
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Die Woche mit Heike, Peter und Lotta war sehr schoen, netterweise musste ich kaum arbeiten und die Sonne gab auch ihr Bestes & wir hatten Sommerwetter und konnten sogar mal ins Meer springen (naja, zugegeben: nur kurz :-)...). Und es gab natuerlich viele Ausfluege - am schoensten war die Rundfahrt ueber die wilde Mani (der "Nachbarfinger"). Eine sehr kurvige Kuestenstrasse, herrliche Ausblicke ueber Berge und Meer, eine ganz karge Landschaft & Doerfchen voller mittelalterlicher Wehr- und Wohntuerme (das erinnerte mich sehr an Georgien) und ganz am Ende soll sich - laut alten Legenden - der Eingang zur Hoelle befinden ! Ebenfalls beeindruckend war die verwinkelte Ruinenstadt Mystras (gleich neben Sparta), die seit Jahren rekonstruiert wird & im Mittelalter Zentrum des Peloponnes war und ueber 40.000 Einwohner gehabt haben soll. Oben auf dem Berg die Ruinen eines venezianischen Kastells, darunter stand der Palast, viele Kirchen und Kloester (eins davon ist heute wieder in Betrieb) und viele Reste von Handels- und Wohnhaeusern - und all das zwischen Felsen und bluehenden Baeumen und vor der Kulisse des Taygetos-Gebirges. Klasse !
Abends gemeinsam kochen, grillen, Wein und Ouzo schluerfen, singen, auch mal in der Hafentaverne hocken... ruckzuck war die Woche vorbei. Schoen, dass Ihr da wart !!!
Die Olivenernte war ungefaehr zur gleichen Zeit vorbei, seitdem sind die Arbeitstage gemaechlicher (es regnet auch oft). Viel im Garten rumbuddeln, saeen, pflanzen, Renovierungsarbeiten, Fruehjahsputz, Olivennetze flicken... und einige Tage hoch auf den Berg, wo Roberto noch ein Stueck verwildertes Land besitzt. Das soll wieder nutzbar gemacht werden & das hiess viele grosse Feuer machen und stacheliges Gestruepp verbrennen; ein Lebensprojekt bis man dort Feigen und Oliven ernten kann.
Und was mir hier auch gerade sehr gefaellt: Zu Hause geht man Kartoffeln stoppeln - hier geht man Orangen nachlesen, auf all den abgeernteten Hainen kann man noch saeckeweise sammeln, die vergessen oder weggeworfen wurden (weil sie nicht der Normgroesse entsprechen) und so gibt es taeglich literweise frischen Orangensaft bei uns :-) Die ersten Orangenbaeume fangen jetzt wieder an zu bluehen. Auch sonst gibt es lecker Zeug zu sammeln draussen - naemlich viel wilden Spargel und Horta, ein loewenzahn-aehnliches Kraut, das man kocht und mit viel Knoblauch, Olivenoel und Zitrone geniesst (das war jetzt der kleine Essens-Exkurs fuer Susi :-))
Und nun ist meine Zeit hier - leider - schon fast vorbei, in ein par Tagen kommen Gundula und Marion aus Leipzig zum Wanderurlaub & das ist dann der Abschluss des griechischen "Winters", danach ist Bulgarien dran, wo mein Fahrrad auf mich wartet.
Euch allen wuensche ich einen sonnigen Fruehling, bis bald wieder hier !
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