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Montag, 11. Februar 2013

Spenden-Aufruf

Neeeein, nicht für mich, sondern Werbung in fremder Sache.

Ich bin - was sicher nur wenige wissen - seit einigen Jahren Mitglied im Verein Majirani. Dieser wurde durch eine Privatinitiative gegründet - ua. durch eine meiner Brieffreundinnen, daher weiss ich überhaupt davon. Der Verein unterstützt ein Waisenhaus in Uganda, hauptsächlich mit Schulpatenschaften für die Kinder dort. Und nun dachte ich mir, ich nutze den Blog mal, um einen Aufruf zu starten (so ein kleiner Verein hat es ja viel schwerer, bekannt zu werden und auf sich aufmerksam zu machen) - es warten nämlich noch einige Kinder auf einen Schulsponsor. Zu finden sind alle Infos auf der Internetseite majirani.org - und wenn ich mir das leisten kann, könnt Ihr das auch ! Und nun hoffe ich einfach, dass sich auf diesem Weg noch der eine oder andere findet. Danke im Namen von Ali, Esther, Jane, Anthony, Irene, Herbert etc.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Visszatérés - Rückkehr

Ócsa

Eger

Schloß Gödöllö

verschneite Puszta
So, nun sitze ich also wieder in der Puszta als war ich nie weg und sehr schön ist es. Nach der langen Zugfahrt nach Budapest gab es noch 3 Erkundungstage. Den ersten verbrachte ich zum Teil in Ócsa, zu Weihnachten gab es nämlich einen Puszta-Bildband und darin waren tolle Fotos vom alten Friedhof dort mit interessanten Holzstelen - vor Ort war selbiger regelrecht unheimlich und sehr verfallen, die meisten Stelen stehen inzwischen im Freilichtmuseum. Schön war der Ausflug trotzdem. Der Bildband ist second-hand & schon fast 30 Jahre alt - insofern hatte ich schon gedacht, dass wohl manches nicht mehr so ist.  Am folgenden Tag ging´s zunächst nach Eger, dort wo István Dobó 1552 seine siegreiche Schlacht gegen die Türken führte - ich wollte unbedingt die Burg sehen, seit ich "Die Sterne von Eger" gelesen hatte... und auf dem Heimweg hielt ich noch in Gödöllö (was für ein schöööner Name :-)) und besah mir dort das Schloß. Einst war es ein Lieblingssitz von Sissi, später besetzten es die Russen, dann wurde es Altersheim und verfiel über den Köpfen der dort wohnenden Alten - nun ist es generalsaniert, hübsch anzusehen und beherbergt ein Museum zur eigenen Geschichte. Und am letzten Tag noch ein ausgiebiger Budapest-Bummel mit Besuch des Kerepesi-temetö (noch ein Friedhof), wo viele Größen der unagrischen Geschichte begraben liegen, einige in sehr monumentalen Bauwerken. Und dann ab zum Zug und auf in die Puszta, Doris und Stefan standen winkend am Bahnhof und ich freute mich, wieder da zu sein. Wir hatten einen gemütlichen faulen Tag zusammen, abends natürlich mit Bad im beheizten Bottich auf der Terrasse - da wehen einem Minus-Grade um die Nase, und man sitzt gemütlich im heißen Wasser. Sehr schön ! Am Dienstag ging es dann zu Agnes weiter und nun sind alle Taschen wieder ausgepackt.
Und pünktlich mit meiner Ankunft kam auch der Schnee - und so ist jetzt eine weiß-graue, nebelige Suppe vor der Tür. Aber das stört ja nicht, wenn drin der Ofen bullert und man meist an diesem sitzt :-)

Oh, und natürlich muß ich noch Bücher erwähnen - es gab ein sehr spannendes während der Zugfahrt. Nämlich "Abgefahren" von Claudia Metz & Klaus Schubert. Die beiden brachen 1981 zu einer Morradfahrt nach Japan auf - geplant war ein freies Jahr - und kamen nach 16 Jahren zurück nach Hause und hatten während dieser Jahre die ganze Welt umrundet (auf den Motorrädern) und natürlich viel erlebt. Ein schier unglaubliches Buch. Sehr lesenswert - zumindest für Reisefreaks.
Und nun gibts es erst mal ungarsiche Literatur - Miklós Vamós (Buch der Väter - eine 12 Generationen umspanndes Familiensaga, sehr schön), Sándor Marai natürlich & Imre Kertész. Ich habe ja hier viel Zeit zum Lesen :-)))

So, das waren die Neuigkeiten von hier. Nun ist "Winterschlaf", aber wenn es etwas Berichtenswertes gibt, melde ich mich natürlich wieder. Euch allen derweil eine schöne Zeit !

Mittwoch, 2. Januar 2013

ma po dou fu - Tofu nach Art der pockennarbigen Alten


So hieß ein Gericht beim Abschiedsessen heute :-) Nämlich bei einem Chinesen in Leipzig, bei dem ich bis dato noch nie war. Es hat nicht alles geschmeckt, aber das meiste und wir hatten viel Spaß. Das Jahr begann mit viel Gelächter und das kann eigentlich nur ein gutes Omen sein.
Und überhaupt gab es die Wochen zu Hause wieder einem prallvollen Kultur-Kalender, vielen Treffen mit Freunden und natürlich auch vielen Stunden gemütlich in Familie, welche nun um ein Mitglied reicher ist - nämlich mein neuer Neffe Lenny !
Und morgen geht es mit dem Zug zurück nach Budapest ! Und ich freue mich schon auf die lange Fahrt und die Rückkehr in die Puszta.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Jahresende

In Leipzig kann man eigentlich fast genauso schön Kutsche fahren wie in der Puszta habe ich heute gelernt. Es war sehr schön, in Decken gekuschelt und mit Glühwein an Bord.
Und es ist - wie jedes Mal - schön, zu Hause zu sein und Familie und Freunde um sich zu haben und die Kulturgenüsse einer Großstadt zu genießen.
Euch allen wünsche ich gemütliche Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Für mich gehts im Januar dann gleich wieder nach Ungarn zurück ! Also bis bald wieder hier !

Mittwoch, 14. November 2012

Der Luxus, Zeit zu haben


Das ist sicher nun schon eine der letzten Meldungen für dieses Jahr. Früher war der November der stressigste Arbeitsmonat (wegen der Weihnachtsdekorationen) und nun habe ich hier den Luxus von viel freier Zeit. Das Gefeiere allerorten ist vorbei (naja, fast), Winterruhe kehrt ein - man (auch frau) kuschelt sich lieber an den warmen Ofen, mit einem guten Buch natürlich, eine dampfende Tasse Tee dazu... wie man das halt macht im November ! Und ich genieße es.
Morgens versorge ich "meine"  Ziegen und widme mich dem Käse, und abends noch mal melken und füttern. Und auch noch kochen und backen. Also genug zu tun, um sich nützlich zu fühlen und wenig genug, um den Tag zu genießen. Die Zeit vergeht trotzden wie im Flug.
Und Vorfreude macht sich breit - nämlich auf den Dezember-Besuch zu Hause. Erst gibt es einen Stopp auf dem Budapester Weihnachtsmarkt - um mich wieder an Großstadtatmosphäre zu gewöhnen, dann tuckere ich entspannt mit dem Zug quer durch halb Europa nach Leipzig.
Und um hier auch mal die inzwischen mehrfach gestellte Frage zu beantworten - Na klar will ich immer noch ans Schwarze Meer !!! Sobald der Winter vorüber ist, geht die Radtour weiter, immer an der Donau entlang. Derweil wird wohl keiner den Stöpsel gezogen haben, also ist es ja egal ob ich einige Monate später dort bin (wobei ich eigentlich auch nie geglaubt habe, dort bereits 2012 anzukommen - ich hatte halt nur nicht erwartet, schon in Ungarn kleben zu bleiben !). Bis dahin erfreue ich mich weiter an der Puszta, es gefällt mir noch immer sehr gut hier !

Und zuletzt noch einen Lesetipp für alle, die Reiseberichte mögen:  Im Sommer kam hier in der Gegend ein Typ vorbei, zu Fuß - unterwegs von München nach Tibet ! 13.000 km, geschätzte Reisezeit 2 Jahre. Und er hat auch einen Blog - sehr spannend !!!
http://longtrailtotibet.blogspot.com
Der ist inzwischen schon in der Türkei....Auch der alte Franzose, von dem ich mal erzählte - der mit dem Esel, unterwegs nach Bethlehem - ist schon bis Serbien gekommen.... Ich bin mal wieder die "Langsamste". Kommt mir irgendwie bekannt vor :-), bei mir war wohl schon immer eher der Weg das Ziel .

Dienstag, 13. November 2012

Der Neue auf´m Hof

Das ist der neue Mann hier auf dem Hof, seit 2 Wochen wohnt er mit hier und wartet, daß seine Freundin kommt. Er gehört zur Rasse der ungarischen Zackelschafe. Früher waren diese Schafe typisch für die Puszta (wie auch die Graurinder mit ihren riesigen Hörnern), heute gibt es nicht mehr so viele davon.

Graurind

und auch sehr pusztatypisch - die Rasta-Hütehunde (die müffeln natürlich etwas...)


Mittwoch, 7. November 2012

Erfolgserlebnis !!!!

Ich habe gerade meinen allerersten selbstgemachten Ziegen-Schnittkäse angeschnitten - der reift seit 2 Wochen und ich war SEHR neugierig.... und er ist saulecker !!!
Yiepppppiehhhhhh.... oh ich freu mich wie ein kleines Kind :-)

Vorher habe ich Frisch- und Weichkäse gemacht und vor 2 Wochen beschlossen, mich nun mal an so einen zu wagen.
So, bis die Tage noch mal...