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Donnerstag, 27. Juli 2017

Am Lago Llanquihue

Ich habe es noch gar nicht erwähnt, dass es in Chile immer Küsschen gibt zur Begrüssung - auch beim Zahnarzt, wie ich am Montag erfahren durfte. Immer ! Genau das richtige für mich :-)
Letztens beim Trampen erzählte mir ein Chilene, der in den Siebzigern nach Kanada emigrierte, dass seine dort aufgewachsenen Kinder überhaupt nicht gern hier in Chile sind - weil die Leute so agressiv wären... Da habe ich mich doch sehr gewundert, also ich finde die Chilenen ja eher alle superfreundlich.
3 Tage habe ich mich nun noch dem Llanquihue-See gewidmet, den hatte ich wegen der Landschaft - na also hauptsächlich wegen den Vulkanen, die hier umstehen - ausgesucht. Und auch wieder für ein bisschen Geschichtsunterricht. Hier siedelte sich nämlich vor 100-150 Jahren so manche deutsche Familie an, eine Ansiedlung die von Chile mit Landgeschenken und weiterer diverser Unterstützung gefördert wurde. Und von denen kann man heute noch diverse alte Häuser sehen und ein Museum besichtigen. Literarisch habe ich mich mit einer Roman-Triologie von Carla Federico auf diese Tage eingestimmt, keine hohe Literatur, aber eine hübsche Familiengeschichte von hierher ausgewanderten Deutschen. (Danke Erwin für die Bücher !)

das lustigste Haus in Puerto Varas, ein Museum und Atelier
ein paar alte deutsche Häuser stehen noch...


im Museum über die deutschen Aussiedler hier



schmeckt leider nicht so gut wie zu Hause...

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