Nessebar |
Seit 2 Wochen nun wieder in Bulgarien. Zuerst zu Bridget - eigentlich wollte ich nur das Rad abholen, es wurden 4 Tage daraus. Ich half beim Marmelade kochen und Gemuese einlegen, wir waren zu einem Piano-Konzert, beim Yoga-Kurs und in Nessebar. Und ausser mir waren in den Tagen - nacheinander - noch 4 andere Reisende zu Gast. Ein Amerikaner auf grosser Europa-Rad-Tour (11.000 km in 7 Monaten :-)), ein deutscher Radler auf dem Heimweg aus Georgien - auch schon seit dem Fruehling unterwegs, ein Schweizer zu Rad auf dem Weg in die Mongolei und mit dem Traum, dort eine Weile mit Nomaden zu leben und ein Schwede auf dem Motorrad, mit grossem Liebeskummer und unterwegs gen Indien. Es war schoen, zusammenzusitzen und all den Geschichten und Erlebnissen zu lauschen. Und dann - nach Wochen - wieder auf das Rad. AUA, meine Knie jaulten auf und es gab auch das allererste Mal Muskelkater. Zuerst noch ein Stueck am Meer entlang - welche Veraenderung ! Die Orte, die im Sommer von Badetouristen wimmeln, sind nun schon im Winterschlaf. Die Hotels geschlossen, die Laeden ausgeraeumt, Geldautomaten abgeschalten, Telefone demontiert, kaum jemand zu sehen. Geister-Orte bis zum naechsten Sommer. Danach 3 Tage quer durchs Land, ueber kleine Landstrassen, durch Doerfchen, bunten Wald, an abgeernteten Feldern vorbei. Und puenktlich bevor der Regen kam, wieder in Slivo Pole (siehe Juli). Dort mit Eddie, dem dt. Radler getroffen - er war laenger bei Bridget und kam ueber andere Route - und zu Artur. Einen Tag lang nur geschnattert, gegessen und getrunken, waehrend draussen der Regen rauschte. Nach 2 Tagen fuhr Eddie weiter und wir widmeten uns der Weinernte, Walnuesse sammeln, Laub verbrennen, Ordnung im Garten machen, Nachbarn besuchen... Ruhige Tage.
Und naechste Woche geht es nach Sofia und fuer eine Weile nach Hause. Das Rad bleibt hier und wartet auf mich, damit ich naechstes Jahr weiter fahren kann :-)
Viele von Euch sehe ich also bald live, froehliche Gruesse und derweil noch schoene Herbsttage !!!
Endlich kann ich offiziell mitlesen. Immer eine Handbreit Rakija unter dem Rad! Grüße vom Jens aus Leipzig
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