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Sonntag, 13. März 2011

Heidi-Dörfli









Millionen von Lesern hatte der Kinderbuchklassiker "Heidi" von Johanna Spyri seit seinem Erscheinen 1880. Mich nun auch, letzte Woche, zum ersten Mal :-) Und passend dazu ging es gestern nach Maienfeld, das Dorf in dem die Autorin die Geschichte angesiedelt hat und was sich heute - logisch - als Heididorf vermarktet. Sehr schön gelegen, zwischen Weinberge gebettet, hübsche alte Häuser, sogar mit Schloss. Und am Rand des Ortes ist das "Original-Heidi-Dorf" - mit Heidi-Haus, Heidi-Hof, Heidi-Alp, natürlich gab es auch Ziegen (aber den Geisen-Peter haben wir nicht getroffen... eine Heidi auch nicht); alte Häuser mit Original-Einrichtungen aus dieser Zeit. Und natürlich ein Souvenir-Shop. Aber es war kaum jemand da & wir konnten eine schöne Runde wandern und gucken gehen. Der Föhn blies sehr heftig und jagte dunkle Wolken über den Himmel und so konnten wir - wie das Heidi (ja, so steht es immer im Buch: das Heidi !)- die mächtigen Tannen rauschen hören.
Danach gab es noch eine kleine Abendwanderung am Walensee (zwischen Maienfeld und Zürich gelegen) - auch sehr malerisch zwischen schroffen Bergen. An den schweizer Landschaften kann ich mich nie satt gucken ! Das macht das Land dann doch sehr reizvoll; das Leben an sich unterscheidet sich ja nun nicht sonderlich von dem daheim (nur das Preislevel - darüber erschrecke ich auch jetzt noch regelmässig) - aber die Wanderungen sind herrlich, immer !
Am Freitag war das Ausflugsziel ein Hof in der Nähe des Bodensees - dort wird eine Hilfe für den Sommer gesucht. Wir wollen uns im April noch mal treffen, wenn alle Mitbewohner des Hofes da sind (eine WG)- am Freitag war nur eine Frau da von 4 Bewohnern - und ich hoffe nun doch, dass ich den Job bekomme, weil dort war es ebenfalls sehr schön und urig und es ist sicher keine Strafe, um die Ecke vom Bodensee zu wohnen im Sommer. Naja, abwarten. So könnte es doch plötzlich ein rechtes Schweiz-Jahr werden - völlig ungeplant...
Der heutige Sonntag vergeht wohl eher faul in Zürich (draussen ist es wieder kalt und grau). Das Haupt-Thema ist seit gestern auch hier Japan und die stattfindende Katastrophe dort...

Am Nachmittag geht es dann nach Guttannen zurück. Dort war der Frauentag am Dienstag übrigens ein schöner; nachdem die unumgänglichen Arbeiten des Tages erledigt waren, bin ich mit Sonja einfach eine Runde wandern und quatschen gegangen und die Sonne geniessen und wir haben die Arbeit Arbeit sein lassen - bekanntlich läuft diese ja nicht weg. Ich hoffe, daheim wurde der Tag auch etwas gewürdigt !

So, und nun mache ich mal den Frühstückstisch fertig und wecke meine Gastgeber. Euch allen noch einen angenehmen Sonntag und bis bald wieder. Liebe Grüsse !

Nachtrag am Abend:
Und irgendwas passiert in 3 Tagen Abwesenheit ja auch in Guttannen - die Moira hat sich am Freitag beim Skifahren das Bein gebrochen... Ich weiss schon, warum ich soetwas nicht mache !

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