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Donnerstag, 28. Januar 2016

Blau-weiße Welt

Heute gibt es einfach mal ein paar Impressionen der letzten Wanderungen, dafür ist auch immer mal Zeit übrig und es ist sehr schön, wenn auch der Bewegungsradius für Wanderer im Winter ziemlich eingeschränkt ist:







das Dorf Niederwald


 
in Münster
 An all diesen alten Holzhäuser kann ich mich nach wie vor nicht satt gucken !!!



in Oberwald


der Blick aus meinem Fenster (vom Bett aus :-)...)

Freitag, 15. Januar 2016

Heute mit Sonne....


Heute gibt es das hier alles zum ersten Mal mit viel Sonne ! Das freut die Ziegen und auch mich :-) Mir gefällt`s sehr gut hier ! Fröhliche Grüsse an Euch alle & schönes Wochenende !


Toni & seine Monster







Dienstag, 12. Januar 2016

Die Monster

Ulla und ihre Töchter
Geschwisterliebe - Sandra & Sonja

... nennt Toni seine Ziegen. 126 sind es und seit gestern bzw. heute Nacht 2 mehr, der erste Nachwuchs ist da & ca. 90 Geburten stehen an - das Chaos dann im Stall kann ich mir noch gar nicht vorstellen.  „Highlight „ gestern war ein Kaiserschnitt & Toni und ich waren OP Helfer. Geschnippelt und genäht hat natürlich der Tierarzt. Krass ! Mir wurde nicht übel, sondern es war sehr spannend ! Mutter und Kind sind wohlauf. So erlebt man auf jedem Hof wieder etwas ganz Neues.
Auch auf dem Speiseplan spielen die Ziegen eine grosse Rolle - es gibt sauleckeren Ziegenkäse (noch von der letzten Alp-Saison, also gut gereift) und Ziegenbratwurst/-Salami/ -trockenfleisch /-geschnetzeltes /-braten - kochen bleibt sich für die 2 Monate hier mein Job :-)
So, und nun mache ich noch fix ein kleines Nickerchen, bevor es wieder in den Stall geht (der Wecker klingelt morgens 5:50 Uhr, da muss ich mich erst mal wieder dran gewöhnen). Bis bald wieder, Euch allen ebenfalls einen schönen Winter !

Monster-Fütterung :-)

Sonntag, 10. Januar 2016

Postkarten-Winter im Wallis




Hier bin ich nun - im Tiefschnee. In der Schweiz, im Wallis, Alpensüdseite, auf ca. 1300 m, in einem kleinen Dorf namens Reckingen - in dem hauptsächlich uralte Holzhäuser aus dem 17./18. Jahrhundert stehen (innen oft deluxe saniert als Ferienhäuser - allzu viele Leute wohnen hier nicht). Kurz vor Weihnachten gab es ein Jobangebot eines Ziegenhofes, helfen während der Lammzeit - na, das mache ich doch gern und die Reisekasse freut sich ! Und der Tag vergeht auch fix und wir sind fast nur im Stall (-wir- sind Bauer Toni und ich). Vor der Tür schneit es wie wahnsinnig, fast ununterbrochen, da wird es oft gar nicht richtig hell, Schneeschippen ist eine Daueraufgabe, überall sind ab frühmorgens Schneepfüge im Einsatz und oben auf den Bergen gibt es Sprengungen gegen die Lawinengefahr. Die Skilanglauftouristen freuen sich und ich mich auch (zu Hause ist sooo viel Schnee ja eher sehr selten) - ein Bilderbuch-Winter :-).
(hihi - die Bilder sind ja ein schöner Kontrast zu denen von Italien gerade eben noch ...)








in diesem Haus wohne ich nun mit

 
 


Donnerstag, 31. Dezember 2015

Jahresende

Wieder ein Jahr zu Ende & ich hoffe, es war ein schönes für Euch alle, die Ihr hier mitlest. Und für das kommende wünsche ich Euch allen Gesundheit, Zufriedenheit, immer ein heimisches Plätzchen, immer mal ein paar kleine Abenteuer, immer mal nen Blick über den eigenen Horizont und immer ein paar gute Freunde in der Nähe !!! Bis bald wieder hier mit neuen Berichten aus der großen weiten Welt :-) Seit alle lieb gegrüßt und lasst es Euch gut gehen !

Sonntag, 13. Dezember 2015

Montieri




  


Nun bin ich umgezogen und in Montieri, ebenfalls ein winziges toskanisches Dorf. Der Hof "Butignano" liegt so 3-4 km außerhalb. Nun plätschert kein Bach mehr vorm Fenster, dafür ruft jede Nacht das Käuzchen. Auch hier sieht es nicht aus wie auf der typischen Toskana-Postkarte, nix mit sanft gewellten Hügeln und schlanken Zypressen. Dafür Berge (bis über 1000 m) und dichter Eichenwald. Von meiner Tür bietet sich ein toller Panorama-Blick bis zum Dorf. Und hier war ich schon  einmal - vor 7 Jahren :-) So manches hat sich verändert, aber vieles auch nicht. Meine Aufgaben sind hauptsächlich Bauarbeiten (das Haupthaus wird renoviert) - Tiere gibt es gar nicht mehr viele zu betreuen. Hunde und Katzen sind aber noch da ! Und beim Wandern ist es oft etwas unbehaglich - hier geht man nämlich gern auf die Jagd, auf Wildschweine. Und ich habe immer Angst, dass mich mal jemand für das Schwein hält ! Wir hatten letztens eins auf dem Tisch - nein, kein ganzes; mit Rosinen und Sesam, als Ragout, sehr sehr lecker !!!
Euch allen wünsche ich auch schon mal viel Vergnügen beim Vorbereiten der weihnachtlichen Leckereien ! Bis bald wieder hier !

 und hier kann man auch Urlaub machen, falls jemand noch ein Ziel fürs nächste Jahr sucht: podere-butignano.de
Butignano
und Zeit zum Lesen bleibt natürlich auch...

Samstag, 28. November 2015

Dolce vita, pasta e vino

Firenze

die ehemalige Mühle
Kaki-Baum !


an vielen Stellen dampft die Erde - Erdwärme, die auch zur Energiegewinnung genutzt wird





Wie die Überschrift vermuten lässt, geht es mir prima - versteckt in den Hügeln der Toskana ! Nach einem Spaziergang durch Florenz mal wieder, zuckelte der Zug am Meer entlang weiter gen Süden, danach per Bus rein und hoch in die Hügel. Erste Station Mulino d´Adarbia, eine ehemalige Mühle, abgelegen in den Metallifere-Bergen (ca. 2 km zur nächsten asphaltierten Straße). Vor dem Fenster gluckert der Bach, ringsherum Eichen- & Esskastanien-Wälder und natürlich die obligatorischen Olivenhaine bei jeder Behausung. Oben von den Bergen kann man bis zum Meer und zur Insel Elba gucken ! Hier leben Sibylle und Heinrich, vor über 25 Jahren aus Bayern hierher gezogen, mit Hunden und Katzen und Hühnern, 2 Gänsen und 2 Eseln. Hektik & Stress sind hier Fremdworte :-). Morgens dreht sich erst mal alles um die Öfen und danach verschwinde ich im Garten. Hecken und Büsche verschneiden, Laub zusammensammeln, ein neues großes Hügelbeet anlegen & allgemein Ordnung machen für die nächste Saison bzw. den Winterschlaf. Andere Tage geht es nur ums Feuerholz; sägen, hacken, stapeln.  Dazu viel Sonne & Vogelgezwitscher, es macht Spaß und fühlt sich kaum wie Arbeit an. Zum Essen gibt es nicht nur Pasta, aber oft :-) - und ich hoffe, dass ich nicht wie andere Helfer mit ein paar neuen Kilos auf den Rippen den Hof verlasse. Auch Espresso und Rotwein fehlen natürlich nicht auf dem Versorgungsplan. So kann man es sich schon eine Weile gut gehen lassen hier.
Literarisch begleitet werden die Tage von Mario Puzo, "Die Familie" - ein Wälzer über die Familie Borgia im Italien des 15. Jahrhunderts.

Nächsten Mittwoch ist meine Zeit hier schon vorbei und ich ziehe um... zum nächsten Hof, gleich um die Ecke.

Bilder folgen die Tage !!!