Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Montag, 23. September 2013

Highlights der Woche

der Mt. Kazbegi



Ananuri

Shatili

საქართველო - das unbekannte Land


Hinterhof Tbilisi

Tbilisi

in Tbilisi auf dem Maler-Markt



wichtige Hinweise an der Kirchentuer

die beiden traf ich beim Wandern

Mzcheta

abends in Kazbegi

die kleine Baerbel im grossen Kaukasus

ohne Kopftuch und Rock darf frau nicht in die Kirche - und da man selbiges beim Wandern eher nicht traegt, gibt es vor jeder Kirche Kisten mit Aushilfs-Utensilien

Chingali


der Herbst ist da...

So, jetzt bin ich schon ueber 1 Woche da & die Zeit vergeht wie im Flug. Am Schwierigsten ist die Verstaendigung - aber die Tage passierte es mir, dass ich einen Bettler am Wegesrand nach dem richtigen Wanderweg befragte und die Antwort in fliessendem Englisch bekam :-). Schon nach 1 Tag in Tbilisi war ich "Grosstadtmuede" (obwohl es viel zu sehen gab - insbesondere die Hinterhoefe all der alten Haeuser begeistern mich), also weg... zunaechst nach Mzcheta, der frueheren georgischen Hauptstadt, wo es hauptsaechlich Kirchen und Kloester zu begucken gibt, deren Grundsteine vor 1000-1500 Jahren gelegt wurden und die heute zum Unseco-Weltkulturerbe zaehlen - grosse, duestere, kuehle Gemaeuer, wo - da Sonntag - fleissig gebetet, gekniet, sich bekreuzigt und Ikonen gekuesst wurden. Bei soviel religioeser Inbrunst fuehle ich mich immer etwas unbehaglich. Und danach auf in den Kaukasus - ueber die Grosse Heerstrasse, eine ebenfalls seit Ewigkeiten existierende Trasse ueber die Berge gen Russland. Der Linienbus machte sogar Foto-Stop :-) Mir war die halbe Fahrt lang mulmig, insbesondere am Pass - an vielen Stellen wurde gebaut, ein Erdrutsch weggebaggert, die Strasse war schmal und teils nicht asphaltiert... & der Busfahrer rauchte, telefonierte und fuhr wie ein Irrer. Aber gesunde Ankunft im Dorf Kazbegi, am Fuss des Mt. Kazbegi, 5047 m. Allerdings huellte der sich vornehm in Wolken - erst bei meiner Abreise stand er dann mal in voller Pracht da.Auf einem Berg davor, nur etwas ueber 2000 m, steht eine Kirche aus dem 14. Jhd., ein toller Anblick diese alte Kirche und der Schneeriese dahinter. Natuerlich klettern alle Touristen da hoch und viele noch viel weiter. Und daneben grasen mal wieder Kuehe, denen dieses Panorama voellig egal ist. Ich habe lange dort gesessen und mich des Anblicks erfreut und einfach darueber, dass ich hier bin. Auch weiter unten bin ich noch etwas umhergewandert - die Doerfchen fand ich alle traurig, diese Region hatte sicher bessere Zeiten, jedes 2. Haus eine Ruine, dazwischen ziehen Kuehe und Pferde ihre Bahnen und manchmal wusselt auch ein Schwein  herum. Und es gibt auch eine Handvoll kleiner Strassen-Restaurants fuer die Durchreisenden und dort habe ich die Spezialitaet der Region verkostet - Chingali, gefuellte Teigtaschen - lecker !
Und viele Zeugen uralter Zeiten - teils verfallene, teils gut erhalten Wach- und Wehrtuerme, die frueher diese Strasse sicherten.
Von dort - wieder mit ungutem Gefuehl in der Magengegend - 2 Std. im Bus zurueck bis zur Festung und Kirche Ananuri, die sehr malerisch an einem Stausee steht. In der Kirche sang gerade ein Maennerchor, das war sehr schoen - danach gab es Lese-Rast am See und Ueberlegungen ueber das weitere Vorgehen. Letztlich bin ich an die andere Seite des Sees getrampt, in der Hoffnung, dort einen  Bus in ein anderes Bergdorf zu bekommen. Den gibt es auch - aber er kommt erst in 2 Tagen :-)... Prima, und nun ? Da mir die alten Damen im Dorfladen mehrfach versicherten, es sei ueberhaupt kein Problem unten am Fluss zu zelten, tat ich das doch einfach - nachdem ich mit ihnen ca. 2 Std. Haselnuesse geschaelt hatte (die Alternative waere gewesen fuer 1,5 Tage nach Tbilisi zu fahren und darauf hatte ich gar keine Lust) & hatte einen sonnig-faulen Lese-Tag (Sandra, Danke fuer die Buchspende, damit hatte ich einen spannenden Tag !). Nur in der 1. Nacht gab es einen Schreckmoment, als es ploetzlich geraeuschvoll am Zelt schnueffelte - nein, es war kein Hund, es waren Kuehe, die dort auch ihren Schlafplatz hatten und sich gemuetlich vor das Zelt plumpsen liessen :-). In der 2. Nacht kamen sie nicht. Dafuer am Vormittag der Bus und es wurde wieder eine denkwuerdige Fahrt. 5 Stunden fuer 100 km, ueber eine groesstenteils unasphaltierte, schmale Piste, erst quaelte er sich bis zum Pass hinauf und dann drueben wieder herunter - und es gab tolle Ausblicke und zu Anfang herrlich bunten Herbstwald. Das Ziel war Shatili !!! Ein Festungsdorf aus dem Mittelalter, unvorstellbar, dass in dieser Ecke ueberhaupt jemand siedeln wollte und sich dann auch noch vor Angriffen schuetzen musste. Alle Turm-aehnlichen Haeuser sind nur aus gestapelten Schieferplatten gebaut, und da stehen sie seit hunderten Jahren... Das war der beste Teil der Woche ! Leider schlug das Wetter um und begann mit Hingabe zu regnen, also war es nicht schlimm, das der Bus schon am naechsten Tag in die bewohnte Welt zurueckfuhr (oh, also dort leben auch echt heute noch eine Handvoll Leute, wie deren Winter ist, will ich mir gar nicht vorstellen...). Und die Rueckfahrt war genauso schoen und eine froehliche Stimmung im Bus, man teilte alles Essen, schwatzte und gackerte und machte mich auf alles aufmerksam, was es Besonderes vorm Fenster zu sehen gab.
Nach all den Tagen freute ich mich auf ein, zwei geruhsame Tage in Tbilisi, eine Dusche + Waschmaschine (ich habe die ganze Woche noch gezeltet, obwohl es langsam frisch wird...) und zu Essen problemlos um die Ecke...aber bald geht es weiter, es ist nur noch nicht ganz klar wohin :-)
Also, bis bald wieder und Euch allen derweil einen schoenen, bunten Herbst !!!

Samstag, 14. September 2013

Reise mit Hindernissen



erster Anblick von Georgien

das Hostel in Tbilisi

Ein letztendlich 43 Stunden waehrender Bus-Marathon brachte mich quer durch die ganze Tuerkei und darueber hinaus. Am Fenster zog eine trockende, bergige Landschaft vorbei - an so mancher Stelle waere ich gern ausgestiegen und ein bischen herum gewandert. Ueber 30 Grad im Bus & fast nur Frauen, Georgierinnen auf der Heimfahrt von diversen Sommerjobs in den tuerkischen Touristenorten. Wie in einer Schar gackernder Huehner & fast alle mit irre viel Gepaeck. Der 2. (und letzte) Bus ab Izmir startete schon mal mit Verspaetung, weil einfach nicht alle Taschen, Koffer, Saecke reinpassen wollten, das Ganze wurde von vielen Debatten begleitet, mehrfach umgestapelt und letztlich war doch alles drin. In Ankara gab es dann wieder lange Geschrei, weil von einer Frau, die dort erst zustieg, das Gepaeck nun wirklich keinen Platz mehr hatte. Und ich stand unter Beobachtung der ganzen Reisegesellschaft, damit ich in dem Gewimmel dort auf dem riesigen Terminal ja nicht abhanden komme :-). Stunden spaeter, bereits am Schwarzen Meer inzwischen, ging der Bus kaputt und musste zur Reparatur, das dauerte Stunden und ich bekam derweil ersten Sprachunterricht. Dann die tuerkisch-georgische Grenze :-) Ein Heidenspektakel :-) Dort dauerte es wieder Stunden bis alle durch die Pass- und Gepaeckkontrolle waren und dann auch wieder alles im Bus verstaut war.... Natuerlich ging auch das nicht ohne Geschrei und Gezeter. Die Georgier sind ein temperamentvolles Voelkchen, erklaerte man mir grinsend. Und von dort dann noch immer 400 km bis Tbilisi/ Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, wo wir letztlich nachts halb 2 mit fast 9-stuendiger Verspaetung ankamen. Nun klingt das sicher alles sehr nervig, was es zum Teil schon auch war, aber ich hatte auch sehr, sehr viel Spass in diesen Stunden und ausser Gezeter gab es auch Gekicher, Gelaechter und Gesang im Bus (und ich hatte am Ende die erste Einladung einer Familie in der Tasche). Der Spass verging mir eigentlich erst bei der Ankunft hier so spaet nachts - kein oeffentliches Transportmittel mehr und dann das Hostel in dem Gassengewirr suchen.... aber das war nach ner Stunde auch geschafft und ich kippte todmuede ins Bett.
Und nun steht also Georgien-Rundreise an. Ein Land ueber das man bei uns allgemein nicht viel weiss, ich auch nicht - deshalb sehe ich diesem Reiseteil mit Spannung entgegen. Zu UdSSR-Zeiten gehoerte diese Region angeblich zu den beliebtesten Urlaubsgebieten. Heute war erster Rundgang in Tiflis, morgen dann auch noch mal und dann rufen die Berge. Der KAUKASUS !!!
Bis bald wieder und Euch allen schoene letzte Sommertage !!!


PS: Passend zu einer Reise durch die ganze Tuerkei gab es einen Roman von Orhan Pamuk als Buslektuere, etwas langatmig, aber so vor Ort doch sehr schoen - Danke, Gundula !!!

Mittwoch, 11. September 2013

Hippokrates' Insel

Und hier noch ein paar Eindrücke von Kos.
Die Tage dort sind vorbei, die Zeit verging ruckzuck.... , die Familie fliegt heute wieder nach Hause und ich warte in Bodrum auf den nächsten Bus. Es war sehr sehr schön, die Family zu treffen, auch wenn leider der kleine Neffe ziemlich krank war. Ein bischen wandern, viel am Pool rumtoben, etc. und auch mal bei der Hochzeit von Matt und Sina vorbeischauen - Alles Gute Euch beiden !!!
Und nun geht es weiter gen Osten !



















Freitag, 6. September 2013

Mittwoch: Insel Kos


Und nun per Faehre nach Griechenland & Familientreffen !!!! HERRLICH !!!!!

Dienstag: Bodrum








Im Nachtbus ging es weiter - in Istanbul einschlafen und am Mittelmeer erwachen. Der Ort selbst ist sehr touristisch. Aber ich hatte eine wunderschoene Wanderung am Meer - Felsen, Schiffe, tuerkisblaues Meer... Eigentlich war es einfach ein notwendiger Stopp und dann war ich ganz aus dem Haeuschen, weil es so schoen ist hier. Das Leben kann doch sehr, sehr schoen sein :-)