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Samstag, 14. September 2013

Reise mit Hindernissen



erster Anblick von Georgien

das Hostel in Tbilisi

Ein letztendlich 43 Stunden waehrender Bus-Marathon brachte mich quer durch die ganze Tuerkei und darueber hinaus. Am Fenster zog eine trockende, bergige Landschaft vorbei - an so mancher Stelle waere ich gern ausgestiegen und ein bischen herum gewandert. Ueber 30 Grad im Bus & fast nur Frauen, Georgierinnen auf der Heimfahrt von diversen Sommerjobs in den tuerkischen Touristenorten. Wie in einer Schar gackernder Huehner & fast alle mit irre viel Gepaeck. Der 2. (und letzte) Bus ab Izmir startete schon mal mit Verspaetung, weil einfach nicht alle Taschen, Koffer, Saecke reinpassen wollten, das Ganze wurde von vielen Debatten begleitet, mehrfach umgestapelt und letztlich war doch alles drin. In Ankara gab es dann wieder lange Geschrei, weil von einer Frau, die dort erst zustieg, das Gepaeck nun wirklich keinen Platz mehr hatte. Und ich stand unter Beobachtung der ganzen Reisegesellschaft, damit ich in dem Gewimmel dort auf dem riesigen Terminal ja nicht abhanden komme :-). Stunden spaeter, bereits am Schwarzen Meer inzwischen, ging der Bus kaputt und musste zur Reparatur, das dauerte Stunden und ich bekam derweil ersten Sprachunterricht. Dann die tuerkisch-georgische Grenze :-) Ein Heidenspektakel :-) Dort dauerte es wieder Stunden bis alle durch die Pass- und Gepaeckkontrolle waren und dann auch wieder alles im Bus verstaut war.... Natuerlich ging auch das nicht ohne Geschrei und Gezeter. Die Georgier sind ein temperamentvolles Voelkchen, erklaerte man mir grinsend. Und von dort dann noch immer 400 km bis Tbilisi/ Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, wo wir letztlich nachts halb 2 mit fast 9-stuendiger Verspaetung ankamen. Nun klingt das sicher alles sehr nervig, was es zum Teil schon auch war, aber ich hatte auch sehr, sehr viel Spass in diesen Stunden und ausser Gezeter gab es auch Gekicher, Gelaechter und Gesang im Bus (und ich hatte am Ende die erste Einladung einer Familie in der Tasche). Der Spass verging mir eigentlich erst bei der Ankunft hier so spaet nachts - kein oeffentliches Transportmittel mehr und dann das Hostel in dem Gassengewirr suchen.... aber das war nach ner Stunde auch geschafft und ich kippte todmuede ins Bett.
Und nun steht also Georgien-Rundreise an. Ein Land ueber das man bei uns allgemein nicht viel weiss, ich auch nicht - deshalb sehe ich diesem Reiseteil mit Spannung entgegen. Zu UdSSR-Zeiten gehoerte diese Region angeblich zu den beliebtesten Urlaubsgebieten. Heute war erster Rundgang in Tiflis, morgen dann auch noch mal und dann rufen die Berge. Der KAUKASUS !!!
Bis bald wieder und Euch allen schoene letzte Sommertage !!!


PS: Passend zu einer Reise durch die ganze Tuerkei gab es einen Roman von Orhan Pamuk als Buslektuere, etwas langatmig, aber so vor Ort doch sehr schoen - Danke, Gundula !!!

Mittwoch, 11. September 2013

Hippokrates' Insel

Und hier noch ein paar Eindrücke von Kos.
Die Tage dort sind vorbei, die Zeit verging ruckzuck.... , die Familie fliegt heute wieder nach Hause und ich warte in Bodrum auf den nächsten Bus. Es war sehr sehr schön, die Family zu treffen, auch wenn leider der kleine Neffe ziemlich krank war. Ein bischen wandern, viel am Pool rumtoben, etc. und auch mal bei der Hochzeit von Matt und Sina vorbeischauen - Alles Gute Euch beiden !!!
Und nun geht es weiter gen Osten !



















Freitag, 6. September 2013

Mittwoch: Insel Kos


Und nun per Faehre nach Griechenland & Familientreffen !!!! HERRLICH !!!!!

Dienstag: Bodrum








Im Nachtbus ging es weiter - in Istanbul einschlafen und am Mittelmeer erwachen. Der Ort selbst ist sehr touristisch. Aber ich hatte eine wunderschoene Wanderung am Meer - Felsen, Schiffe, tuerkisblaues Meer... Eigentlich war es einfach ein notwendiger Stopp und dann war ich ganz aus dem Haeuschen, weil es so schoen ist hier. Das Leben kann doch sehr, sehr schoen sein :-)

Montag: Istanbul





Einfach schoen, mal wieder hier zu sein, durch die Gegend zu schlendern, Moscheen bestaunen & den Bazar - wie ein orientalisches Maerchen....

Samstag, 31. August 2013

km 4943 - Priselci


Martyna u. Mariusz aus Polen

Karmen Briag


der zweite Platten

das Kap Kaliakra


Melonen ohne Ende


Baltschik

auch in Baltschik


man lebt scheinbar gefaehrlich am Goldstrand


das Zigeuner-Viertel in Varna, unglaublich das mitten in Europa Menschen so leben muessen !!!


Das ist ein Dorf kurz nach Varna und ich bin zu Gast bei Bridget, einer alten und froehlichen Britin, die hier seit Jahren lebt und Behinderte betreut. Sie ist Mitglied beim Internet-Verein "Warmshowers", so etwas wie Couchsurfing, aber nur fuer Radreisende. Und bei ihr kann ich das Rad unterstellen fuer die kommenden Wochen.
Die vergangene Woche war mal wieder ziemlich ereignisreich und voll mit netten Begegnungen. Es ging, eher langsam, an der bulgarischen Nordkueste entlang, die erst sehr ruhig war - fast leere Straende, alte Leuchttuerme, Fischerboote - und jeden Tag belebter wurde. Die Steilkueste von Karmen Briag bestaunen, das Kap Kaliakra besuchen - dort war ich vor 10/12 Jahren schon einmal mit meinem Bruderherz und damals war das mit 96 km die laengstre Radtour unseres Lebens :-) - und bald darauf beginnt die touristische Ecke der Kueste. Am Montag traf ich ein Radler-Paar aus Polen auf dem Weg nach Istanbul und wir haben zwei Stunden verquasselt und Erlebnisse ausgetauscht (u.a. berichteten sie, das sie regelmaessige Platten haben und das war wie ein Omen und ich hatte am Tag darauf auch wieder einen...). Am Dienstag lernte ich zwei bulgarische Musiker-Brueder kennen, die seit 30 Jahren in Gera leben & am Mittwoch traf ich Andreas, er ist auch aus Gera, lebt allerdings mehrere Monate im Jahr hier in Bulgarien - im Zigeunerviertel von Baltschik und dort verbrachten wir einen lustigen Abend, quasselten viel, besuchten Nachbarn und beobachteten das Treiben rings herum. Tag darauf gab es noch einmal Camping beim Strand und gestern dann eine wieder eher unschoene Fahrt hierher (ich hatte mich allen Ernstes auf die Autobahn verirrt, weil ich einfach 2 anderen Radfahrern folgte - ich drehte um, aber die beiden sind dort einfach weitergeradelt, die Landstrasse schleppte sich statt dessen dann muehselig ueber Huegel) Und hier bei Bridget ist es unerwartet wieder mal sehr schoen und sie lud mich ein noch einen faulen Tag hier zu machen und das tu ich nun auch, ein bischen die Gegend erwandern, Nachbarn besuchen, mal an den Strand ... und morgen geht es dann wieder nach Varna und von dort - per Autobus - nach Istanbul und neuen Abenteuern entgegen !!!
Euch allen ein schoenes Wochenende und Gruesse von hier, bis bald wieder !