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Samstag, 19. Juli 2025

Komm, lass uns Schafe gucken !

 






"Bereiten Sie sich auf alle 4 Jahreszeiten zugleich an einem Tag vor ! " so stand es in einem Info Prospekt über Wandern auf den Färöer Inseln.  Na toll. So haben wir also für den Sommerurlaub auch viel Regenzeug,  Mütze, Schal und Handschuhe eingepackt. Insbesondere die Regenjacke brauchen wir fast immer. Auch der Rest war nicht verkehrt... sowohl Handschuhe wie Bikini kamen zum Einsatz  !




Überall wirkt es karg, ungezähmt und unwirtlich, wie nicht für Besiedelung geschaffen ( Menschen kamen auch erst um das 9. Jhd.  herum hierher,  ob erst Mönche oder Wikinger ist wohl nicht ganz klar). Wieso überhaupt mal jemanden in den Sinn kam, sich in dieser rauen Gegend niederzulassen,  kann man sich nicht recht vorstellen. 
 Nichtsdestotrotz ist es oft großartig für die Augen  ! Landschaften wie aus dem "Herr der Ringe " !
Es gibt mehr oder weniger keine Bäume hier, dafür viel Gras für all die Schafe.  Angebaut werden mancherorts Kartoffeln und wohl auch Rhabarber,  der immer mit Windschutz drumherum.  Sonst dreht es sich hier vor allem um Fisch. Aber offensichtlich kann man mit all dem gut leben,  arm ist hier niemand,  wurde uns erzählt. 
Uns interessierte vor allem die Landschaft und die Vogelwelt.  Und wir hatten Glück,  nur die Hälfte unserer Zeit gab es Regen und Nebel  - die andere Hälfte war recht sommerlich  ! Wir waren viel und sehr schön wandern (auch bei Regen) und hatten viel zu gucken  ! Das war hier etwas besonders mit dem Wandern - oft gibt es gar keinen Weg. Man folgt wahlweise den Schaf-Trampelpfaden und manchmal alten Gesteinspyramiden, mit denen wurden früher die Wege zwischen den Dörfern markiert,  damit man sich in all dem Nebel zurecht findet. Das war spannend,  sich immer selbst was zu suchen... wo es erst mal so aussah,  als kommt man da nirgends lang.... 
Und wir waren sogar mal baden (aber nicht im Meer  ! Brrrr....). Aber eben auch mal unterm Regenponcho geflucht :-)
 



 Viele Stunden vergingen mit und ohne Fernglas beim Vögel-gucken- natürlich vor allem die Papageientaucher,  die es hier reichlich gibt und die echt einfach niedlich aussehen,  außerdem Austernfischer und den Regenbrachvogel, auch unser spezieller Liebling  ! Möwen hat es natürlich ebenfalls in Mengen und noch so manches mehr. Und immer und überall Schafe dabei den ganzen Tag egal wo !
Das war echt ganz schön abwechslungsreich hier in vielerlei Hinsicht. Nun haben wir noch einen Tag und danach können wir uns auf der großen Fähre ausruhen und ausschlafen !
 











 Euch allen ein sonniges, vergnügtes Wochenende noch !

Donnerstag, 10. Juli 2025

Weitabseitssein



Wie ein paar Spritzer Möwenkacke liegen die Insel im grauen Atlantik.
Gerade mal 54.000 Menschen leben hier,  über 18 Inseln verteilt.  Auf manch anderer,  ganz kleiner Insel wohnen nur Vögel.  Auch der Papageientaucher wohnt hier, hunderte haben wir schon gesehen. Und ganz viele Schafe gibts,  viel mehr als Menschen. 
Und drumherum und dazwischen weit und breit nichts als Wasser. Wasser sowieso in Mengen,  nicht nur als Meer,  auch endlos viele Flüsse,  Bäche,  Wasserfälle und  - na klar  - Regen,  Dunst,  Pfützen.  Aber davon lassen wir uns nicht die Laune verderben und erkunden fleißig die Gegend, mit Bus,  Fähre und wandernd.  Am ersten Tag,  auf der Vogelinsel, hatten wir sogar unglaubliches Glück mit dem Wetter  ! Danach war es bisher eher "landestypisch" - mit Wind,  Nebel,  Dauernieselregen und das bei 11 Grad ... 
 





 









Nun geht  es mal zum Bus und zur nächsten Station  !


Montag, 7. Juli 2025

Wo der Sommer Pause macht

 Das Abenteuer begann schon im ersten Zug. Ein Unfall,  Streckensperrung, Verspätung... alle Anschlüsse verpasst. Da standen wir blöd rum Hamburg, nachts kurz vor 2 - und bekamen von der Deutschen Bahn ein schickes Hotelzimmer,  Frühstück ans Bett und eine neue Verbindung. Super :-)

Wohlweislich hatte die Sanna einen zusätzlichen Tag für die Anreise einkalkuliert, so war das alles für uns letztlich ein hübsches Extra. 
 
Freitag Abend erreichten wir den Norden Dänemarks,  checkten am Campingplatz ein; Mütze, Schal und Regenjacke raus suchen und noch eine Runde über den windumpeitschten Strand stiefeln.  Herrlich  - nach den krass heißen und stickigen Tagen davor zu Hause.  Über diese Erfrischung haben wir uns richtig gefreut  ! Auch der Regen störte gar nicht.
 

 Am Samstag konnten wir ausschlafen,  dann alles wieder einpacken und auf zum Hafen. 
Nachmittags,  noch immer bei heftigem Wind und etwas Regen,  legte die große Fähre ab. Und fuhr sehr schaukelig gen Nordwesten ... Sanna fand es ziemlich schnell nicht mehr so lustig. Aber das Wetter wurde etwas besser,  der Wind und damit das Geschaukel legten sich etwas. Rund 36 Stunden tuckerten wir über den grauen Nordatlantik  ! Sogar eine mehrsprachige Bibliothek gab es an Bord  ! Schön  !
Natürlich war diese etwas aufwendigere Anreise meine Idee  :-) , ich mag es, richtig zu merken,  dass ich WEIT wegfahre ! 
 


Nun sind wir angekommen  ! Auf den Schafsinseln. Den Faröer Inseln  ! (Die große Fähre tuckert noch ein paar Stunden weiter bis nach Island. )
Wir  sind gespannt,  auf alles was kommt   !!!