Firenze |
die ehemalige Mühle |
Kaki-Baum ! |
an vielen Stellen dampft die Erde - Erdwärme, die auch zur Energiegewinnung genutzt wird |
Wie die Überschrift vermuten lässt, geht es mir prima - versteckt in den Hügeln der Toskana ! Nach einem Spaziergang durch Florenz mal wieder, zuckelte der Zug am Meer entlang weiter gen Süden, danach per Bus rein und hoch in die Hügel. Erste Station Mulino d´Adarbia, eine ehemalige Mühle, abgelegen in den Metallifere-Bergen (ca. 2 km zur nächsten asphaltierten Straße). Vor dem Fenster gluckert der Bach, ringsherum Eichen- & Esskastanien-Wälder und natürlich die obligatorischen Olivenhaine bei jeder Behausung. Oben von den Bergen kann man bis zum Meer und zur Insel Elba gucken ! Hier leben Sibylle und Heinrich, vor über 25 Jahren aus Bayern hierher gezogen, mit Hunden und Katzen und Hühnern, 2 Gänsen und 2 Eseln. Hektik & Stress sind hier Fremdworte :-). Morgens dreht sich erst mal alles um die Öfen und danach verschwinde ich im Garten. Hecken und Büsche verschneiden, Laub zusammensammeln, ein neues großes Hügelbeet anlegen & allgemein Ordnung machen für die nächste Saison bzw. den Winterschlaf. Andere Tage geht es nur ums Feuerholz; sägen, hacken, stapeln. Dazu viel Sonne & Vogelgezwitscher, es macht Spaß und fühlt sich kaum wie Arbeit an. Zum Essen gibt es nicht nur Pasta, aber oft :-) - und ich hoffe, dass ich nicht wie andere Helfer mit ein paar neuen Kilos auf den Rippen den Hof verlasse. Auch Espresso und Rotwein fehlen natürlich nicht auf dem Versorgungsplan. So kann man es sich schon eine Weile gut gehen lassen hier.
Literarisch begleitet werden die Tage von Mario Puzo, "Die Familie" - ein Wälzer über die Familie Borgia im Italien des 15. Jahrhunderts.
Nächsten Mittwoch ist meine Zeit hier schon vorbei und ich ziehe um... zum nächsten Hof, gleich um die Ecke.
Bilder folgen die Tage !!!