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morgendlicher Aufbruch der Büffel mit ihrem Hirten |
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die Huzulen-Pferde |
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das Klo :-) |
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die Open-Air-Dusche |
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an der Theiß |
Von diesem Projekt habe ich vor ca. 2 Jahren zum ersten Mal
gehört/ gelesen und seitdem steht es auf meiner gedanklichen Reise-Wunschliste
(die, wie man sich denken kann, ziemlich lang ist und sicher auch nie ganz „abgearbeitet“
sein wird). Und nun bin ich also hier in Steblivka/ Ukraine, bei einem
deutsch-ukrainischen Projekt zum Erhalt des Karpatenbüffels. Früher war der Karpatenbüffel
hier das gängigste Nutztier – Milch- & Fleischlieferant und auch für die
Feldarbeit – nun haben die Bauern Kühe und der Karpatenbüffel ist fast
ausgestorben. Ähnliche Arten gibt es noch in Rumänien und Moldawien, dort ist der
Büffel auch noch häufiger vertreten. Wen
das alles genauer interessiert, kann ja einen Blick auf die Internet-Seite
werfen: karpaten-bueffel.eu
Ich hatte nach der Internetseite ein irgendwie gefördertes
Projekt erwartet. Der Verein erhält aber nur geringe Spenden aus Deutschland
und von einem Ukrainer und ist sonst völlig auf sich selbst gestellt und das
Leben hier ist sehr spartanisch. „Hier“ ist Teil eines alten Kolchosen-Geländes,
riesiges Areal und riesige alte Ställe und es leben Michel (32, Gründer des
Vereins) und seine Freundin Linda (25) hier in einem alten Haus, mit Plumpsklo
draußen und Open-Air-Dusche. Als ich ankam, waren noch 2 Freunde von ihnen zu Besuch
und 2 Helfer, aus Frankreich und Kanada. Die Büffel verlassen morgens mit ihrem
Hirten das Gelände – und ich bin Zuschauer, ein imposanter Anblick - und kommen
erst abends wieder, die Huzulen-Pferde dürfen ganz alleine spazieren und
futtern gehen und werden abends einfach wieder eingesammelt. Außerdem gibt es
noch zwei Hunde und ein paar Hasen und ein einsames Huhn. Die Jungs machen
Feuerholz (nein, ich gestern auch mit) und zimmern neue Möbel, ich darf derweil
Berge von Wildkräuter sammeln, diverse Stallarbeiten… der Tag beginnt morgens
halb 6, ab Mittag hängen alle nur noch rum, viel zu heiß für alles (max. bis an
die Theiß und baden), abends ist noch mal einiges zu tun, und alle gehen früh
zu Bett. Ich bin ja erst den dritten Tag da, bin gespannt, was die kommenden
Wochen so bringen…
Genießt den Sommer, bis bald wieder mit neuen Geschichten !