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unendlich viele Störche überall |
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morgens kurz nach 5 an der Donau |
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Felsenbild des Decebal in Rumänien |
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am Eisernen Tor entlang |
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da drüben radelte ich vergangenes Jahr |
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einfach nur schön ! |
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etwas eintönig in der Voivodina in Serbien |
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im Museum für naive Malerei in Kovacica |
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die Puszta ist erreicht |
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viele Holunder-Plantagen |
Los ging es – nun schon vor über 2 Wochen – gleich über
die Donaubrücke (namens „Brücke der Freundschaft“ aus den 50’er Jahren und über
2 km lang) nach Rumänien. Weiter durch leuchtende, frühlingsgrüne Alleen &
endlose Getreide- und quietschegelbe
Rapsfelder, durch eine Kette kleiner Dörfer, deren Namen ich längst wieder
vergessen habe, überall winkten Leute und wünschten mir eine gute Fahrt. Leider
endete gleich der erste Tag mal wieder mit einem kaputten Rad. Speiche
gebrochen, fette 8 im Rad und auch am Gepäckträger was gebrochen... Aber die
Rumänen sind einfach unglaublich – am Sonntag morgen wurde ich zu einem
Rad-Laden begleitet, dort wurde gratis repariert und während der Wartezeit
unternahm der englisch-sprechende Sohn des Hauses mit mit eine Sightseeing-Tour, 2 Stunden
später schweisste ein Bekannter auch noch den Gepäckträger und alles war wieder
gut J.
Und wieder zurück in dem Camp, wo ich für 4 Euro eine Hütte gemietet hatte, gab
es eine Einladung zu Grill und Wein. Ein toller und sehr lustiger Tag inkl. erneutem
Rumänisch-Crash-Kurs. Ach & während der Sightseeing-Tour trafen wir einen
Engländer zu Rad – unterwegs nach Usbekistan ! Der 2. Fernradler der Woche.
Weiter durch endlose Felder; durch Dörfer, in denen
es von Storchen-Horsten regelrecht wimmelte. 3 Tage später traf ich zufällig
auf den „Hafen der Kulturen“ in Cetate – ein ehemaliger Agrarhafen – bis 1945
wurde hier das Getreide verschifft, mit dem man dann in Wien die Brötchen buk,
danach ging das Getreide zu den Russen – heute Privatbesitz eines rumänischen
Schriftstellers, der daraus eine literarische Begegnungsstätte machte. Ein sehr
schöner Fleck und ich durfte dort campieren. Nach einem ungemütlichen
Strassenabschnitt folgte eine wunderschöne Etappe am s.g. „Eisernen Tor“
entlang, da hat es mir auch letztes Jahr sehr gefallen. Und schon war eine
Woche um und die rumänische Strecke absolviert. Leider ging fast jeden Tag was
am Rad kaputt (aber nix, was nicht reparabel war), wenn das so weiter geht,
muss ich die letzten Kilometer nach Hause wohl laufen J
In Serbien verliess mich mein Glück – das Wetter
wurde schlecht und auch die Leute begegneten mit oft sehr unfreundlich (was ich
mal auf das Wetter schiebe und meine mickerigen Sprachkenntnisse). Erstes Ziel
waren die Dörfer Padina und Kovacica, in Serbien bekannt für naive Malerei. Auf
dem Weg dorthin hatte ich den wohl blödesten Tag, seit ich überhaupt mit dem
Rad unterwegs bin – es begann mit einem Platten, steigerte sich mit Sturm (in
welche Richtung der Wind wehte, ist ja wohl klar) und gipfelte in einem irren
Regenguss, natürlich auf freiem Feld und weit und breit nix zum Unterstellen,
zum nächsten Dorf noch 11 km, was dank Regengepeitsche fast 1 Std. dauerte,
dazu ein paar unerfreuliche Begegnungen mit knuckerigen Leuten... da war ich
echt mal so richtig bedient. Aber abends in netter, kleiner Pension war alles
wieder in Ordnung. Dort sass ich letztlich 2 Tage fest, da der Regen gar nicht
mehr aufhören wollte – das hat man ja scheinbar auch zu Hause vernommen, dass
Serbien deshalb grosses Hochwasser hatte und tausende Menschen evakuiert werden
mussten in der vergangenen Woche. Danach wollte ich die Strecke nur noch hinter
mich bringen, 3 Tage war es noch kalt, grau, manchmal Regentropfen, aber die
verliefen trotzdem relativ gut und am vorerst letzten Radeltag schien wieder
die Sonne – damit ich die ungarische Puszta wieder von der schönsten Seite sehe
J
Und gestern nachmittag kam ich wohlbehalten mal wieder in Kunadacs bei Doris
und Stefan an und hier bleibe ich 2 Wochen.
Euch allen eine schöne, sonnige Zeit und bis bald
wieder hier.